Markierte Schachtdeckel werden in Lutter langsam weniger

Probleme liegen in der Schulstraße und im Bohlweg / Wasserverband Peine arbeitet an einer Lösung

Die Schäden rund um die Kanaldeckel auf der Schulstraße und im Bohlweg in Lutter sind unübersehbar. Bereits im Frühjahr 2018 haben die Mitarbeiter der Straßenmeisterei Seesen die Kanaldeckel markiert und den zuständigen Versorger, genauer den Wasserverband Peine informiert. Jedoch gestalten sich die Arbeiten schwierig. Bisher wurden sechs Schachtdeckel erneuert.

Lutter. Die L 500, so die offizielle Bezeichnung, in Lutter hat seit fast einem Jahr besondere Markierungen. Genauer geht es um die Kanaldeckel im Bohlweg und in der Schulstraße, unter anderem unweit der St.-Georg-Kirche. Da die Straßenmeisterei Seesen zwar für die Straße, aber nicht für die Kanaldeckel zuständig ist, hat Straßenmeistereileiter Frank Rüffer seine Mitarbeiter gebten, die abgesenkten Deckel mit Farbe als Kreuz zu markieren. „Danach haben wir das dem Versorger mitgeteilt“, sagt Frank Rüffer auf Anfrage des „Beobachter“. Zuständig ist hier der Wasserverband Peine.

Wasserverband ist von Fachfirma abhängig

Das Thema hat der Wasserverband, laut Sprecherin Sandra Ramdohr, präsent, doch die Lösung gestaltet sich schwierig. „Die Fachfirma taktet die Arbeiten in Lutter entsprechend ihrer Kapazitäten ein, auf die Zeitschiene haben wir leider keinen Einfluss“, unterstreicht Sandra Ramdohr. Da die Substanz der Deckel selbst noch so gut ist, erfolgt hier kein Austausch, sondern der Bereich dort herum wird angepasst. Aktuell kann die Fachfirma auch nicht arbeiten, Grund dafür ist die Wetterlage. Derzeit produziert aufgrund der Witterungsverhältnisse kein Bitu-Werk Asphalt.

„Somit können auch keine Arbeiten an der Straßenoberfläche rund um die Schachtdeckel erfolgen, die reguliert werden, da für den Einbau von Asphalt entsprechende Temperaturen und eine trockene Wetterlage vorherrschen müssen“, betont die Wasserverbandssprecherin.

Grund für die Absenkung sind Erschütterungen samt Erdbewegungen unter anderem im Folge des Schwerlastverkehrs, wie die Rübenlaster, die über die Landstraße rollen. Die Lutteraner und besonders die Anwohner nehmen das wahr, denn es poltert auf der Schulstraße und im Bohlweg. Da die Substanz der Deckel selbst noch so gut ist, erfolgt vor Ort kein Austausch, sondern der Bereich dort herum wird angepasst.

Die Wasserverbandsprecherin kann die Lutteraner nur bitten, sich weiter im Geduld zu üben. Fakt ist, die Fachfirma hat weiterhin den Auftrag, die anderen markierten Deckel zu regulieren und wird das bei passenden Witterungsverhältnissen entsprechend mit ihren anderen Arbeitsaufträgen koordinieren. Wann das jedoch passieren soll, ist auch fast ein Jahr nach bekannt werden durch die Straßenmeisterei nach wie vor unklar.

Sechs Schachtdeckel wurden bisher erneuert

Fakt ist aber auch, untätig war die Fachfirma bisher nicht. Laut Wasserverbandssprecherin sind sechs Stück der markierten Schachtdeckel mittlerweile von der Fachfirma erneuert worden. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 4.000 Euro. Somit werden die markierten Deckel in Lutter langsam weniger. Doch das Problem wird die Lutteraner auch noch das Jahr über beschäftigen. Es gibt noch einiges in der Schulstraße und im Bohlweg zu tun. Wie viele Schachtdeckel es insgesamt sind, konnte die Verbandssprecherin auf Anfrage des „Beobachter“ jedoch nicht genau sagen.syg