„Morgens um sieben...“ – Auf Fotostreifzug am Rand des Waldes

Lutter. Viele Leserinnen und Leser werden den Spielfilm „Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung“ aus dem Jahr 1968 sicher kennen. Andere werden auf jeden Fall schon einmal die Titelmelodie gehört haben, die der unvergessene James Last geschrieben hat. Nun, auf den Spuren dieses Films wollte Hobbyfotograf Lothar Biener aus Lutter nicht wandeln. Als er dieser Tage aber wieder auf Fotosafari in der Umgebung unterwegs war, konnte er den Filmtitel tatsächlich auf seinen Wahrheitsgehalt hin überprüfen.

„Es ist eine beeindruckende Stille hier am Waldrand; da kann man noch in Ruhe fotografieren“, schreibt er zu den Fotos, die ihm frühmorgens „in freier Wildbahn“ gelungen waren. Seine fotografische Ausbeute bestand unter anderem aus zwei Feldhasen, die sich am Wegesrand beim Waldkindergarten in Ostlutter verabredet hatten. Da liegt natürlich der Verdacht nahe, dass sich Meister Lampe schon mal die Route zurecht gelegt hat, um den Kindern pünktlich bis zum Morgen des Ostersonntags die Ostereier vorbeizubringen. Die werden in bewährter Tradition natürlich versteckt, schließlich sollen die Naschereien ja auch verdient werden. Nur ein paar Schritte weiter stieß Lothar Biener im Wald auf einen regelrechten Teppich blühender Märzenbecher.

Dass es keine Schneeglöckchen sind, ist an den sechs gleichlangen Blütenblättern mit den charakteristischen Pünktchen an den Spitzen gut zu erkennen. Optisch an der Pracht kann man sich gerne erfreuen, aber dann doch lieber die Finger davon lassen. Sowohl Schneeglöckchen als auch Märzenbecher sind nämlich in allen Teilen giftig.kno