Musikalisch und optisch geglänzt

25 Jahre Gospelchor Lutter – beeindruckendes Jubiläumskonzert in der St.-Georg-Kirche

Im neuen Outfit, aber sangesfreudig wie eh und je: der Gospelchor Lutter unter der Regie von Silke Fricke.

Lutter. Würdiger hätte die Geburtstagsfeier anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Gospelchores Lutter wohl kaum über die Bühne gehen können. Die Bänke in der St.-Georg-Kirche waren hervorragend gefüllt, die Sonne schickte ihre Spätsommer-Strahlen durch die Fenster – und auch die Mitglieder des Chores strahlten.

Nicht nur über das Gesicht, sondern vor allem mit Blick auf ihr neues Outfit, das sie sich quasi selbst zum Jubiläum als Geschenk machten. Über viele Jahre waren die bunten Tücher beziehungsweise Schals in Rot- und Fliedertönen das Erkennungszeichen der Sängerinnen und Sänger; nun ist einheitliches Hellgrün angesagt. Und was passt besser zum Gospel, also zur „Guten Nachricht“, als die Farbe des Positiven und der Hoffnung?

Während des feierlichen Einzuges wurden die Besucher folgerichtig denn auch erst einmal mit „Good News“ und im Anschluss mit „Come, Let Us Sing“ stimmungsvoll willkommen geheißen. Was das etwa zweistündige Programm an diesem Sonntagabend anging, so handelte es sich um eine gelungene Mischung aus bewährten und neuen Liedern. Gerade letztere wurden im Zuge einiger Wochenend-Workshops mit viel Freude am gemeinsamen Singen einstudiert.

Das Konzert war damit so etwas wie eine Gospelchor-Zeitreise durch das letzte Vierteljahrhundert. Moderiert wurde sie von Chorleiterin Silke Fricke. Sie schlug einen Bogen von der Gründung des Chores durch Miriam Klapproth (geborene Meyer) über alle Höhen und Tiefen hinweg bis in die Gegenwart. Musikalisch bedeutete das: Es wurde Fahrt aufgenommen mit dem beliebten „Gospeltrain“ und „By And By“, es gab einen Abstecher auf den Schwarzen Kontinent mit „Siyahamba“, „I Pharadisi“ und „Nkosi“, einem Bestandteil der heutigen Nationalhymne Südafrikas, schließlich wurde die „Bridge Over Troubled Water“ zusammen mit Adrian Wurziger am E-Piano überschritten, der seit etwa fünf Jahren zum festen Bestandteil des Ensembles gehört. Nicht fehlen durfte mit „Follow The Light“ einer der Lieblingssongs von Silke Fricke, sowie ein Medley. Besondere Akzente setzten beispielsweise Beate Bauers und Mareike Loff als Duo an Violine und Bratsche sowie Marisa Kuckelkorn, die mit ihrem Sologesang zu „Love Is A Wonderful Thing“ beeindruckte.

Zusammen mit der Gemeinde wurde zum Abschluss noch der „Irische Reisesegen“ intoniert, begleitet von Adrian Wurziger am Akkordeon. Sichtlich bewegt nahm Silke Fricke außerdem ein Blumenpräsent aus den Händen von Chormitglied Christian Weitz entgegen; ein Zeichen der Anerkennung für die engagierte Chorleiterin.

Nach einer solch überzeugenden Leistung war es kein Wunder, dass der Gospelchor Lutter nicht ohne Zugabe „entlassen“ wurde. Mit „King of Kings and Lord of Lords, glory Hallelujah“, „Let me fly“ und „Shine your light“ wurden dieser auch sehr gerne bewährt. Das war der Schlussstrich unter einem Jubiläumskonzert, dass in der Gospelchor-Chronik wohl einen herausragenden Platz einnehmen wird.kno