Nach Harz- und Sehusasteine gibt es jetzt auch die Ostervariante

Diakonin Heidi Hein lädt zum Mitmachen ein / Sie verfolgt damit gleich mehrere Ziele

Auch bei der Ostervariante sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.

Lutter. Wenn kreativ gestaltete Steine in der Öffentlichkeit liegen, wissen viele bereits, was dahinter steckt. Denn die Harzsteine oder die Sehusasteine – halt die Seesener Variante – sind bekannt. Doch Heidi Hein, zuständige Diakonin für das Neiletal und das Ambergau, hat nun die Idee der Nordkirche für die Region adaptiert. Dabei geht es um bemalte Ostersteine.

Mit ihrem Aufruf verfolgt Heidi Hein gleich mehrere Ziele: Die Steine sollen andere zum Lächeln bringen und ihre Botschaft verkündigen, dass die Liebe stärker ist. Zugleich steckt hinter dem Osterstein auch der Bezug zur Bibel.

Bekanntlich gehen in der Ostergeschichte die Frauen zum Grab Jesu, um seinen Leichnam zu salben. Auf dem Weg dahin fällt ihnen ein, dass ja ein schwerer Stein das Grab verschließt. „Wer wird uns den Stein wegrollen?“, denken sie verzweifelt. Aber trotz dieser Sorge gehen sie weiter zur Grabstelle. Dort angekommen ist der Stein bereits weggerollt, das Grab ist offen und leer. Der Stein wird vom Symbol der Ohnmacht zu einem Symbol der Hoffnung und der Gewissheit neuen Lebens. Gottes Liebe ist stärker als der Tod. „Und genau das steht auch hinter der Steinidee“, teilt die Diakonin mit.

Aufgerufen sind alle Kreativen zum Mitmachen. So einfach geht es: Bemalt einen Stein mit den Gedanken. „Malt Farben, Formen, Symbole und Worte“, wirbt Heidi Hein. Natürlich soll auch hier nichts aufgeklebt werden, was der Umwelt schadet oder Tiere fressen können. Damit sich ganz viele an den Ostersteinen erfreuen können, einfach in die Freiheit entlassen, genau das hat die neue Variante mit den Harzsteinen gemeinsam. Wer sie findet, kann sie mitnehmen oder seinen dazu tun oder ihn an eine andere Stelle legen.

Die Diakonin würde sich natürlich in ihrem Langelsheimer Homeoffice, in dem sie sich aufgrund der aktuellen Lage seit dem 13. März eingerichtet hat, der „Beobachter“ berichtete, über Steinfotos freuen. „Dann können wir eine Sammlung von Fotos im Schaukasten oder in einem Neileboten zeigen“, so Heidi Hein verbunden mit einem kleinen Wunsch fürs anstehende Osterfest: „Vielleicht finden wir bald hier und dort solche kleinen Mutmacher. Das wäre doch schön“.

Wer einen Osterstein gestaltet hat, wird gebeten, das Bild an Diakonin Heidi Hein per E-Mail zu senden, entweder an heidemarie.hein@lk-bs.de oder an heidemarie-hein@t-online.de.syg