Neuerung beim Lutteraner Museumskalender 2019
Veränderte Bestimmung zwang Museums- und Kulturverein zum Umdenken / Materialschatz geborgen
Lutter. Für den Museums- und Kulturverein Lutter ist das Samtgemeindearchiv in der Schule ein wahrer Glücksfall „Wir haben dort Bilder entdeckt, die wir schon lange gesucht haben”; berichtet Horst Züchner, der 1. Vereinsvorsitzende im Gespräch. So konnte ohne Problem der Museumskalender für 2019 bestückt werden. Am Sonnabend wechselten zahlreiche Exemplare im Rahmen des traditionellen Museumstages den Besitzer. Doch eine gravierende Neuerung gibt es.
Eigentlich waren die Erklärungen zu den Bildern in deutsch und plattdeutsch erschienen, für Letzteres erhielten die Lutteraner bisher eine Förderung vom Regionalverband Harz in Höhe von 550 Euro, da sie die Verbreitung beziehungsweise den Erhalt der plattdeutschen Sprache fördern. Doch in diesem Jahr war es anders. „Wir hatten wieder das Geld erhalten, doch es gab eine entscheidende Forderung”, berichtet Horst Züchner beim Museumstag im Gespräch. So verfügte der Regionalverband erstmals, dass der Kalender dann kostenlos abgegeben werden müsste, wenn das Geld eingesetzt wird.
Die Lutteraner hätten dann auch noch ein Teil der Mitgliedsbeiträge verwenden müssen, denn die 550 Euro decken die Gesamtkosten nicht. Doch die Lutteraner wollen die Beiträge für ihr Museum, unter anderem für den Ankauf neuer Exponate, verwenden, so wurde eben das Konzept verändert. Die Erklärungen in Plattdeutsch wurde gestrichen, die historischen Bilder sind den Liebhabern eh wichtiger.
Da Papier- und Druckkosten gestiegen sind, musste der Verein den Preis um 50 Cent auf 11 Euro erhöhen. Der Museumskalender 2019 im DIN-A3-Format zeigt Ansichten aus Lutter, Nauen, Bodenstein und Könneckenrode.syg