Rathausvorplatz ist freigegeben!

Nach fünfmonatiger Bauzeit erfolgte gestern Vormittag die offizielle Einweihung

Na dann, hereinspaziert! Mit vereinten Kräften schafften Samtgemeinde-Bürgermeister Bodo Mahns (Zweiter von rechts) und die am Projekt „Umbau Rathausvorplatz“ Beteiligten gestern Vormittag die letzten Absperrungen weg. Ab sofort erfolgt die Zufahrt zum Rathausgelände ausschließlich über die Bachstraße. „Über der Kieckwiese“ ist die Verwaltung künftig aber auch noch zu Fuß zu erreichen.

Lutter. „Ich kann mich gar nicht mehr so richtig erinnern, wie das vorher mal ausgesehen hat“: Bodo Mahns, Bürgermeister der Samtgemeinde Lutter am Barenberge, zeigte sich gestern Vormittag mit Blick auf den umgebauten Rathausvorplatz doch recht angetan vom Ergebnis der monatelangen Baumaßnahme – nach dem Dorfgemeinschaftshaus in Alt Wallmoden und der Seesener Straße der nunmehr dritte große Bau-Brocken in der Samtgemeinde Lutter, der in diesem Jahr fertiggestellt werden konnte.

Gestern nun wurde im Rahmen einer kleinen Feierstunde der „neue“ Rathausvorplatz eingeweiht. Der Verwaltungschef blickte noch einmal kurz zurück, erinnerte an die Antragsstellung 2017, die Genehmigung und Ausschreibung im Verlauf von 2018 und an den Start der Arbeiten im Mai dieses Jahres.
Unter dem Strich habe man mit den verbauten rund 250.000 Euro nur etwa 10.000 Euro über den ursprünglich kalkulierten Kosten gelegen.

Angesichts dessen, was da bei den Arbeiten so alles ans Tageslicht kam, ein ordentliches Ergebnis. Das konnte Ralf Hoopmann, Geschäftsführer der bauausführenden GFI (Gesellschaft für Infrastrukturbau, Gemeinde Wallmoden) nur bestätigen. „Die Baustelle hat uns wirklich viel Freude gemacht, hat uns mit ihren vielen Überraschungen aber auch vor einige Herausforderungen gestellt“, sagte er. Während man fast schon damit rechnen musste, dass der aufgenommene Asphalt als gefährlicher Abfall eingestuft werden würde, erwies sich eher unerwarteterweise der Untergrund als nicht tragfähig. Zudem war schnell klar, das Kanalleitungen defekt waren und erneuert werden mussten. Auch im Bereich der Garagenabfahrt gab es kleine Hindernisse. Die dort vorhandene Betonmauer musste weichen, stattdessen sorgen dort jetzt sogenannte Winkelstützen für Stabilität.

Letztlich konnten alle Probleme gelöst werden. Und positive Resonanz gab es sogar schon vor der offiziellen Einweihung. „Ein Rollstuhlfahrer hat sich riesig gefreut, dass es ihm nach 30 Jahren nun endlich wieder gelingt, durch den barrierefreien Zugang direkt ins Rathaus zu kommen“, berichtete Bodo Mahns. Allein für diese Rampe habe sich also die Maßnahme schon gelohnt.

Der Bürgermeister bedankte sich bei allen an der Planung und Umsetzung Beteiligten, so beim Ingenieurbüro Damer+Partner aus Goslar, bei der genannten bauausführenden Firma GFI – und hier insbesondere bei André Exner, der erstmals eine Baustelle leitete und seine Sache gut machte –, beim Samtgemeinde-Ausschuss, natürlich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterin aus dem eigenen Hause sowie nicht zuletzt bei den Bürgerinnen und Bürgern, „die die Einschränkungen in den vergangenen fünf Monaten klaglos hinnahmen“.

Wie für alle anderen Maßnahmen im Zuge der Dorferneuerung erfolgt natürlich auch die Finanzierung des Projektes „Rathaus“ zum Großteil über Zuwendungen. In diesem Fall wird die Maßnahme mit 73 Prozent gefördert, wobei es mit dem Rathausvorplatz allein noch nicht getan ist. Als nächstes, und darauf wies Bodo Mahns ebenfalls hin, bekommt das Rathaus noch eine neue Eingangstür, neue Sanitäranlagen mit behindertengerechtem Zugang sowie eine Aufarbeitung des Eingangsflures. Zusammen mit dem Umbau des Vorplatzes wird am Ende mit Gesamtkosten von 350.000 Euro gerechnet.kno