Straßenausbau endlich in Sicht

Anwohner der Streuerwiese können nach 13 Jahren aufatmen / Ein etwas anderes Begrünungskonzept wird umgesetzt

Seit vielen Jahren müssen die Anwohner der Streuerwiese mit der asphalitierten Baustraße leben. Einen Endausbau gab es bisher nicht, obwohl die zehn Anwohner dafür bezahlt hatten.

HAhausen/Ostlutter. Über dieses Vorweihnachtsgeschenk werden sich besonders die Anwohner der Streuerwiese in Hahausen freuen. Seit mittlerweile 13 Jahren kämpfen sie für einen Endausbau ihrer Straße. Ein Ende ist in Sicht, die Mitglieder des Hahäuser Gemeinderates haben in ihrer jüngsten Sitzung dem Planungsentwurf zugestimmt.

Was sie erwartet, darüber wurden die Anwohner im Vorfeld des Gemeinderates im Rahmen einer nichtöffentlichen Versammlung informiert. Konstruktiv wurde diskutiert, sie konnten ihre Meinungen äußern. Vor allem in Sachen Begrünung gehen sie einen etwas anderen Weg als üblich. Eigentlich werden in solchen Wohngebieten Bäume gepflanzt. So richtig überzeugt waren die Anwohner davon nicht. Ihr Einwand wird aufgenommen, heißt im hintere Bereich der Straße am Rückhaltebecken werden zwei Bäume, die dann nur zwischen drei bis vier Metern Endgröße erreichen, gepflanzt. Künftig setzen die Anwohner auf Pflanzflächen, die sich jeder selbst gestalten kann. Ob Blumen, Büsche oder etwas anderes gepflanzt wird, liegt komplett in ihrer Verantwortung.

Bunt wird es auch bei der Gestaltung der Straße. Vorbild ist das Wohngebiet in Ostlutter. Gesetzt werden beige Pflaster- und rote Markierungssteine. Die Parkplätzflächen werden durch anthrazitfarbene Steine sichtbar abgegrenzt. Darauf hatten sich die Hahäuser verständigt.

„Wir machen alles etwas bunter“, fasst Stefan Schmiedt im Gespräch mit dem „Beobachter“ die Planungen zusammen. Er ist selbst Anwohner und Fraktionsvorsitzender der Wählergemeinschaft Hahausen. Zudem ist er einer der ersten Bewohner des Wohngebietes. Im Jahr 2003 hat die Familie hier ihr Eigenheim errichtet, 2004 zogen sie ein. Seitdem warten sie und die anderen Anwohner – insgesamt sind es bisher zehn Eigenheime – auf den Endausbau der Straße, für den sie damals bezahlt hatten.

Im kommenden Jahr erfolgt der finale Sraßenausbau, dann sind es 14 Jahre. Aktuell läuft die Ausschreibung. Gestartet werden soll im März 2018. Zehn bis zwölf Wochen Bauzeit sind eingeplant. Demnach können die Anwohner der Streuerwiese ab Ende Juni 2018 über ihre neue Straße mit den Auto rollen.

Die Streuerwiese ist Hahausens ausgewiesenes Baugebiet, in dem sich Häuslebauer ihren Traum vom Eigenheim erfüllen können. Es ist sofort bebaubar. Der Quadratmeterpreis liegt bei 53 Euro. In den Kosten sind der Kaufpreis inklusive die Erschließung (37,40 Euro) und der Baukostenzuschuss Abwasserbeseitigung enthalten (15,60 Euro). Hinzu würden dann noch Nebenkosten unter anderem für die Vermessung oder den Notar kommen. Acht bis zehn Eigenheime können hier noch entstehen.

Das zweite ausgewiesene Baugebiet in der Samtgemeinde Lutter befindet sich in Ostlutter. Hier geht es um die Heinrichshöhe III. Auch dieses Areal ist sofort bebaubar. Drei freie Bauplätze stehen hier zur Verfügung, so der Stand im November 2017. Der Quadratmeterpreis für das Grundstück liegt in Ostlutter bei 51 Euro.syg