TSV-Mitglieder zeigen großes Engagement für das Neilestadion

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung sprach der 1. Vorsitzende über die Arbeiten / Ein Problem wird demnächst gelöst

Am Geräteschuppen ist einiges passiert. Am Dienstag räumten Mitglieder hier auf, demnächst wird das Dach fertig gedeckt.

Lutter. Unzählige Arbeitsstunden haben die Mitglieder des TSV Lutter ins Neilestadion im vergangenen Jahr investiert. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Vereins sprach der 1. Vorsitzende Jürgen Meyer über das Engagement. Auch in diesem Jahr wird das so fortgesetzt. Große Herausforderungen bleiben.
Eine größere Maßnahme im vergangenen Jahr betraf den Geräteschuppen. Da keine Ziegel mehr in Ordnung waren, musste das Dach erneuert werden. Hier lieferte und sponserte Nils Kellner das Material. Erst im Oktober konnten die Arbeiten beginnen, voraussichtlich im April werden sie beendet sein. Zudem wurde am Schuppen das zweite Tor erneuert, damit der Rasentraktor hineinpasst. Bisher wurde dieser über eine Rampe in den Container gefahren. Letztere wird für die Lagerung des Trainingsmaterials benötigt. Neben dem Schuppen wurde ein Fläche gepflastert, um die Geräte für die Pflege des Geländes sauber abstellen zu können. Angedacht ist, diese Fläche noch zu überdachen, um im Trockenen arbeiten zu können. Alles haben die Mitglieder in Eigenregie realisiert.

Die Liste der Arbeiten, die durchgeführt werden müssen, wird nicht kürzer. Im Gegenteil. Vor allem die Terrasse bereitet dem Vorstand Sorgen. Im vergangenen Jahr musste ein Stützbalken erneuert und das Dach notdürftig repariert werden. „Die Überlegung ist, das Dach komplett zu erneuern“, so der 1. Vorsitzende während der Versammlung.

Will der Verein für Gaststätte, Mietwohnung und Kabinen eine separate Heizkostenabrechnung vorlegen, müsste die Heizungsanlage umgebaut werden. Das ist aber mit erheblichen Kosten verbunden.

Erneuert werden musste auch das untere Tor, was durch das Walzen des Rasens beschädigt wurde. Für beide Fußballtore hat der Verein neue Netzrahmen angeschafft. Hier wird nun das Rasen mähen einfacher, denn die Netze können jetzt hochgeklappt werden.

Besonders geärgert hat sich der Vorstand über die Aktion von Unbekannten am 17. Januar diesen Jahres. Mit seinem Auto versuchte jemand den Rasen zu überqueren. Die Spuren waren deutlich zu sehen. Zum Glück war das Spielfeld so nass, dass der Wagen nicht allzu weit kam. Der Verein hat Anzeige erstattet und musste reagieren, schließlich spielen die 1. Herren des SV Neiletal die Rückrunde im Neilestadion. „Wir haben die Stelle mit Mutterboden aufgefüllt, gespielt wurde bereits auf dem Fußballfeld“, sagt Jürgen Meyer auf Anfrage. So am vergangen Sonntag.

Damit Unbefugte auf das Gelände des Neilestadions nicht mehr fahren können, will der TSV Lutter eine vorbeugende Maßnahme treffen. Überlegt wurde, ein Tor am Eingang einzubauen, doch das ist zu teuer. „Wir werden jetzt zwei Poller einsetzen, die im Notfall umgeklappt werden können“, so Jürgen Meyer.

Ehrenamtlich ist dies alles allein nicht zu stemmen, umso glücklicher ist der 1. Vorsitzende, dass der TSV Lutter über das Jobcenter einen Ein-Euro-Jobber vermittelt bekam. Von Mitte April bis Ende November kam er auf 667 Arbeitsstunden. In der Zeit hatte er die kompletten Nebenanlagen und die Tennisplätze in Ordnung gehalten sowie den Zaun zur Skaterbahn erneuert. Das Jobcenter hatte im Vorfeld festgelegt, welche Arbeiten der Ein-Euro-Jobber  absolvieren muss. Auch für dieses Jahr hofft Jürgen Meyer auf die Unterstützung, ein Antrag ist bereits gestellt.syg