Videoüberwachte Stempelkästen in der Samtgemeinde

Der „ILE-Freizeitstempel” lockt Wanderfreunde in die Region / Neuerung greift ab 1. April

Immer wieder, wie hier, werden die Stempel zerstört.

Lutter. Klaus-Peter Süpke ist es Leid, denn dem Wanderwart des Harzklub-Zweigvereins Lutter obliegt obendrein auch die Betreuung der fünf Stempelkästen des „ILE-Freizeitstempels“, die auch in der Samtgemeinde Lutter zu finden sind. Bei diesem interkommunalen Gemeinschaftsprojekt wurden im nördlichen Harzvorland insgesamt 32 Stempelkästen im Rahmen der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) installiert.

Als Partner konnte der Harzklub-Zweigverein Lutter gewonnen werden. Wie bei der „Harzer Wandernadel“ können auch hier Wanderfreunde auf Stempeljagd gehen, zudem Natur- und Kulturerlebnisse näher kennenlernen. Doch Vandalismus an den Kästen ist an der Tagesordnung, auch eine neue Tür musste Klaus-Peter Süpke schon einbauen.

Den Verantwortlichen reicht es, denn der Harzklub hat mehr zu tun, als sich immer nur um die Kästen zu kümmern, deshalb wurden de Lutteraner jetzt für ein Pilotprojekt ausgewählt, nämlich für den videoüberwachten Stempelkasten. Alle Vorarbeiten sind abgeschlossen. Am morgigen Ostersonntag, 1. April, ist Projektstart

Vor Ort wurden versteckte Kameras aufgebaut, im Kasten selbst noch sensible Sensorik verbaut. Heißt, wird künftig die Kette des Stempelkastens herausgerissen, der Stempel entwendet oder die Tür demoliert, zeichnet eine Kamera alles auf und stellt das Ganze per Live-Übertragung ins soziale Netzwerk.

Hier können alle natürlich auch das Geschehen kommentieren. Vielleicht hilft es ja bei der Abschreckung, wünscht sich auch Klaus-Peter Süpke. Der Projektzeitraum ist vom 1. April 2018 bis 1. April 2019 dann wird Bilanz gezogen.

Überblick über die Stempelstellen in der Samtgemeinde Lutter

Station 7: Aussichtsplattform Walderlebnispfad im Nauener Wald

Station 8: Eichen „Oma und Opa” im Nauener Wald

Station 9: Sofaklippen/Bodensteiner Klippen

Station 10: Ehemaliger Steinbruch in Ostlutter am Steinbruchweg

Station 11: Cholera-Friedhof an der Innersten zwischen Salzgitter-Ringelheim und Alt Wallmodensyg