Hahausen. Diese Mengen bringen das Küchenteam des DRK-Ortsvereins Hahausen nicht ins Schwitzen, obwohl sie es schon in sich haben: 20 Kilogramm Kartoffeln, sechs Kilogramm Matjes und 14 Kilogramm Bratfisch. Dies waren in diesem Jahr die Zutaten für das traditionelle Fischessen am Karfreitag im Hahäuser Dorfgemeinschaftshaus.

Küchengruppe bereitet 80 Portionen zu

Okay, Dirk Räke, 1. Vorsitzender des DRK-Ortsvereins, muss dann im Gespräch doch eingestehen, dass drei Mitglieder der Küchengruppe keine Kartoffeln mehr sehen können, denn diese werden frisch zubereitet, heißt im Klartext: Zehn Kilo wurden für Salzkartoffeln geschält, die anderen zehn Kilogramm mussten gepellt und anschließend zu Kartoffelsalat verarbeitet werden. Insgesamt verließen an diesem Tag 80 Portionen die Küchen im Hahäuser Dorfgemeinschaftshaus. „Für uns sind das kleine Mengen, sonst verarbeiten wir 50 Kilogramm Kartoffeln“, sagt Dirk Räke.

Zu siebt haben sie den Auftrag hervorragend gestemmt, ihr Essen kam bei den Besuchern sehr gut an, einige bestellten sich Nachschlag, andere nahmen sich eine Portion noch mit nach Hause. Gefreut haben sich die Hahäuser über den Besuch einiger Lutteraner. Unter den Gästen konnten sie die 1. Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Lutter, Elke Körner, den Bereitschaftsleiter des Lutteraner DRK Matthias Körner und Bernhard Breuhahn, Vorsitzender des Sozialverbandes Lutter begrüßen.

Ein weiteres Highlight an den Osterfeiertagen war das Traditionsfeuer, organisiert und durchgeführt von Hahausens Brandschützern um Ortsbrandmeister Ulf Gerbrich. Im Vorfeld hatten die Feuerwehrleute alles für das Traditionsfeuer im Dasselkamp vorbereitet. Eine Woche zuvor hatten sie das Brennmaterial im Dorf eingesammelt und zum Osterfeuerplatz transportier – es war quasi angerichtet.

Hahäuser trotzen kaltem Wetter

Eines zeigt sich in Hahausen, wenn im Dorf etwas los ist, dann ziehen zahlreiche Einwohner mit, auch wenn der Blick in den verregneten Himmel am Morgen nicht allzu viel Gutes erahnen ließ. Doch pünktlich zum Osterfeuer hatte es aufgehört zu regnen. So versammelten sich zum Fackelumzug zum Osterfeuerplatz insgesamt rund 40 Teilnehmer am Kindergarten.

Eines zeigte sich hier, es ist eine Veranstaltungen für alle Generationen, Jung und Alt wollten sich das Osterfeuerevent nicht entgehen lassen. „Schön waren wieder die strahlenden Kinderaugen und das Spüren deren Aufregung vor dem Osterfeuer, der wartenden Feuerwehr zum Anzünden der Fackeln, dem länger Aufbleiben dürfen und der allgemeinen Vorfreude vor dem Osterfest“, war aus den Reihen der Organisatoren des Fackelumzuges zu hören. Ohne Hahausens Brandschützer ist die Traditionsveranstaltung des Osterfeuers undenkbar. Unterstützt wurden sie beim Grillen vom DRK-Ortsverein, der auch den Sanitätsdienst vor Ort übernahm.

Ausklang fanden die Osterfeiertage in Hahausen an der Harzklubhütte. Mit dem Oster­eieressen lädt der Harzklub Neuekrug-Hahausen zu seinem Domizil am Eisensteinsweg ein. Bei bestem Wetter hatten sich an diesem Tag über 80 Besucher auf den Weg gemacht. Peter Warnecke und Achim Süßschlaf hatten an der Bratpfanne viel zu tun.syg