WGH nimmt Problemgrundstück im Oberdorf unter die Lupe

Ortsrundgang führt die Fraktionsmitglieder an verschiedene Stellen / auch Baustelle Streuerwiese im Blickfeld

Bei der Begehung wurde abermals über ein Grundstück im Oberdorf diskutiert und den Umgang mit dem unansehnlichen Gesamtzustand. Hierbei ging es insbesondere um die eingefallene Zaunanlage und die davon gegebenenfalls ausgehende Gefährdung.

Hahausen. Der Zustand des Grundstückes bringt viele Hahäuser auf die sprichwörtliche Palme. Bei einem privaten Anwesen sind der Verwaltung und dem Gemeinderat die Hände gebunden, hier dürfen sie nicht eingreifen. Privatsache. Anders sieht es aus, wenn der Zaun zerfällt und Fußgänger gefährdet werden. Genau das ist jetzt passiert, die Wählergemeinschaft Hahausen (WGH) nimmt sich der Sache jetzt noch einmal an.

Einmal im Monat sind die Fraktionsmitglieder im Ort unterwegs, um Baustellen und die einen oder anderen Problemecken genauer unter die Lupe zu nehmen. Jüngst steuerten sie auch das bereits erwähnte Grundstück im Oberdorf an. Da dieses nicht weit weg von der örtlichen Bushaltestelle im Oberdorf liegt, sieht die WGH hier eine deutliche Gefährdung vor allem für die Schulkinder.

„Die brauchen sich nur gegenseitig an der Stelle zu schubsen, nicht auszudenken, was dann passiert, schließlich ragen an dem Zaun die Nägel bereits heraus”, bringt Fraktionssprecher Stefan Schmiedt im Gespräch mit dem „Beobachter” das Problem auf den Punkt. Die Fraktion will dieses Thema weiter im Blick behalten und für eine Lösung kämpfen. Denn das Grundstück bewegt auch die Hahäuser, es vergeht kaum eine Gemeinderatssitzung, in der der eine oder andere Einwohner nicht auf den schlechten Zustand des Grundstückes aufmerksam macht.

Bei ihrem jüngsten Rundgang steuerten Bürgermeister Eckhard Ohlendorf, Fabian Ruhe, Stefan Schmiedt und Jörg Rühmann vor allem auch die Baustelle in der Streuerwiese an. Seit Ostern wird hier der seitens der Anwohner lang ersehnte Endausbau der Straße realisiert. Investiert werden hier rund 250.000 Euro, davon sind 100.000 Euro Erschließungsbeiträge, die die Anwohner gezahlt hatten. Die Restsumme in Höhe von 150.000 Euro muss die Samtgemeinde Lutter über einen Kredit finanzieren, hier mussten die Ratsmitglieder sogar noch einmal nachbessern. Wegen der gestiegenen Baukosten wurden 50.000 Euro mehr benötigt, in der jüngsten Gemeinderatsssitzung ging es im Nachtragshaushalt um diese Summe, der „Beobachter” berichtete.

Zugleich wird hier die größte Baumaßnahme der letzten Jahre in der Gemeinde Hahausen umgesetzt, auch deshalb hat die WGH ein offenes Ohr für die Anwohner bei den Auffälligkeiten. „Nach Meinung der WGH muss nun nicht nur auf den zeitlichen Verlauf geachtet werden, sondern insbesondere auf die Güte der ausgeführten Arbeiten, damit die neue Straße nachhaltig Bestand hat und künftige Kosten klein gehalten werden können”, sagt Fraktionssprecher Stefan Schmiedt. Dank der guten Wetterlage geht es gut voran und erste Formen der neuen Straße Streuerwiese sind bereits erkennbar. Bis Juni werden die Bauarbeiter vor Ort sein.

Im Kreise der Fraktion wurden diverse Themen zur Dorferneuerung, dem entsprechenden Programm und Möglichkeiten daraus diskutiert. Hier geht es zum Beispiel um Themen wie den Hahäuser Schulhof oder das Dorfgemeinschaftshaus, das ja das örtliche Starterprojekt ist. Darüber hinaus begutachtete die WGH die Straße unterhalb des Sportplatzes, da hier aus ihrer Sicht ein Reparaturbedarf besteht. Zudem liegt ein erstes Angebot vor, was eine Oberflächenreparatur kosten könnte. Die WGH zeigte sich erfreut darüber und wird dieses Thema weiterverfolgen, um zeitnah eine Lösung zu finden.

Was die Fraktion davon im nächsten Gemeinderat thematisieren will, ist noch offen.syg