Zwölf neue Nachwuchsbrandschützer

Jugendfeuerwehr Lutter zog Bilanz / Eine Sache hat sich deutlich verändert

Neben dem feuerwehrtechnischen Dienst kommen bei der Ausbildung der Nachwuchsbrandschützer auch der Spaß und das Gemeinschaftsgefühl nicht zu kurz.

Lutter. Mit ihrem Laternenumzug Anfang November sorgten Lutters Nachwuchsbrandschützer für Aufsehen. Über 100 Kinder mit ihren Familien versammelten sich damals zum gemeinsamen Laternenumzug. Eine tolle Werbung für die Jugendfeuerwehr, der es an Nachwuchs nicht mangelt. Das wurde bei der jüngsten Jahreshauptversammlung der Lutteraner Feuerwehr mehr als deutlich.

„Die Mannschaftsstärke hatte sich über das Jahr stark verändert“, sagte die stellvertretende Jugendfeuerwehrwartin Kerstin Gottschlich. Drei Austritten standen beachtliche zwölf Neuanmeldungen gegenüber. Aktuell gehören den Nachwuchbrandschützern 26 Jugendliche an. 16 Jungen und zehn Mädchen engagieren sich. Zum Vergleich, am 31. Dezember 2016 waren es 17 Jugendliche – und damit neun weniger als derzeit. Ein Erfolg. „Es ist wunderbar zu hören, dass sich so viele junge Leute für die Feuerwehr engagieren“, sagte Samtgemeindebürgermeister Bodo Mahns in der Sitzung. Ein Nachwuchsproblem kennen die Brandschützer nicht.

Zwei Dinge sind den Betreuern bei der Ausbildung wichtig. Nämlich das sich die Jugendlichen zum eine feuerwehrtechnisch fortbilden und zum anderen, dass der Spaß nicht zu kurz kommt. Insgesamt wurden in diesem Jahr 39 Dienste abgehalten. Ein Großteil – 28 Dienste – waren feuerwehrtechnische Dienste. Vermittelt wurde hier Wissen unter anderem zu technischen Hilfeleistungen, Bewegung von Lasten und Knoten.

Bei den übrigen elf Diensten ging es um die allgemeine Jugendarbeit. Bei diesen kommt der Spaß und die Gemeinschaft nicht zu kurz. So haben die unter anderem die APP „Action Bound” getestet und eine Schnitzeljagd veranstaltet. Für den bereits erwähnten Laternenumzug haben die Jugendlichen Tischdeko in Form von Leuchtgläsern und Häusern gebastelt.

Die neue Mitgliederstruktur brachte die Betreuer auch zum Umdenken. Denn durch die zahlreichen Neueintritt variiert der Ausbildungsstand. „Wir haben uns dazu entschlossen bei bestimmten Diensten die Jugendlichen in zwei Gruppen zu teilen“, erläuterte Kerstin Gottschlich. In der einen sind die „alten Hasen“, in der anderen Gruppe die Neueinsteiger. Die Gründe für die Entscheidung liegen auf der Hand. „So können wir gewähren, dass die Älteren nicht auf dem jetzigem Niveau stehen bleiben und die jüngeren einen guten Ausbildungsstand erreichen“, erläuterte Kerstin Gottschlich zur Verfahrensweisen.
Im Zuge dessen wurde das Betreuerteam um zwei Personen aufgestockt. Insgesamt kümmern sich jetzt acht Betreuer um 26 Nachwuchsbrandschützer der Feuerwehr Lutter.syg