Busfahrer verursacht riesige Dieselspur

Allein 30 Seesener Feuerwehrleute waren am Dienstagabend im Einsatz

Am Mittwoch waren die Spuren des eingesetzten Bindemittels wie hier an der Ecke Lautenthaler Straße/Jahnstraße deutlich zu sehen.

Seesen. Großeinsatz samt Straßensperrungen am Dienstagabend im Seesener Stadtgebiet: Ein Busfahrer, der zuvor seinen Bus voll getankt hatte, vergaß den Tankdeckel zu schließen. Als er losfuhr, lief der Diesel wenig später über. So zog sich eine Dieselspur von der Jahnstraße über die Bahnhofstraße bis zum Bahnhofsvorplatz.

Der Polizei wurde um 20.09 Uhr eine Kraftstoffspur im Bereich der Einmündung Jahnstraße/Lautenthaler Straße gemeldet, doch wie erwähnt war noch mehr, sodass schließlich die Feuerwehr Seesen um 20.21 Uhr alarmiert wurde.

30 Brandschützer rückten aus. Bis auf die Drehleiter hatte die Feuerwehr allein neun Fahrzeuge im Einsatz. Laut Ortsbrandmeister Thomas Bettner mussten sie eine gut fünf Kilometer lange Dieselspur beseitigen. Probleme machte ihnen vor allem, dass sich durch das warme Wetter der Diesel förmlich in den Straßenbelag brennt, wenn er nicht zeitnah beseitigt wird. Da der Busfahrer von sich aus nicht die Feuerwehr oder die Polizei verständigt hatte, war viel Zeit verstrichen. Wie die Polizei mitteilte, konnte der Verursacher schließlich in Alt Wallmoden ermittelt werden. Mit dem Bus der Linie 650 fuhr er nämlich vom Seesener Bahnhof weiter, bekanntlich verbindet die Linie Seesen mit der Samtgemeinde Lutter, die Fahrt endet in Salzgitter-Bad.

Auch die Kehrmaschine des Baubetriebshofes war am Dienstagabend im Einsatz. Zur Sicherheit wurden mehrere Straßen gesperrt. So konnte unter anderem der Verkehr in der Gartenstraße nicht in Richtung Bahnhof fahren. Selbst am Tag danach waren die Spuren vom roten Bindemittel aus den Straßen deutlich zu erkennen. Erst gegen 23.45 Uhr war laut Seesens Ortsbrandmeister Thomas Bettner der Feuerwehreinsatz beendet – also gut dreieinhalb Stunden nach Alarmierung. Auf dem Rückweg zum Gerätehaus alarmierte die Leitstelle die Feuerwehr erneut.

Bei der Firma Ardarg hatte die Brandmeldeanlage ausgelöst, ein Fehlalarm. Einsatzende war hier 0.45 Uhr.syg