Nächtlicher Brandeinsatz an der Hahäuser Biogasanlage

16 Kubikmeter Holz und zwölf Kubikmeter Späne standen in Flammen / 65 Brandschützer im Einsatz

In dem Container wurden Holzspäne gelagert.

Hahausen. Der Alarm ertönte am Sonntag um 1 Uhr. Feuer an der Biogasanlage Neiletal bei Hahausen. Da es sich bei dieser seit neuestem um einen Betrieb nach der sogenannten Störfallverordnung handelt, wurde Samtgemeindealarm ausgelöst. Heißt, alle sieben Feuerwehren der Samtgemeinde Lutter und die Feuerwehr Langelsheim rückten aus –  65 Brandschützer waren insgesamt im Einsatz. Vor Ort brannten ein großer landwirtschaftlich genutzter Gummiwagen, der  mit 16 Kubikmeter Holz beladen war, und ein Container, in dem zwölf Kubikmeter Holzspäne lagerten, teilt Gemeindebrandmeister Bernd Kerwien im Gespräch mit dem „Beobachter“ mit. Die Brandbekämpfung war nicht einfach.

Mit einem Teleskoplader, der vor Ort war, wurden die Holzspäne aus dem Container komplett ausgeräumt und abgelöscht. Aufwendiger war die Brandbekämpfung des Gummiwagens. „ Dieser wurde von einem Mitarbeiter auf eine freie Ackerfläche gezogen“, so Bernd Kerwien. Zwar benutzten die Brandschützer zunächst mehrere Hohlstrahlrohre, doch immer wieder wurde das Feuer neu entfacht. Laut Gemeindebrandmeister musste letztendlich sogenannter Schwerschaum eingesetzt werden, um den Brand unter Kontrolle zu kriegen. Dieser wirkt abkühlend und hat den Nebeneffekt des Erstickens des Brandherdes. Jedoch kam schließlich auch hier, wie zuvor beim Container, der Teleskoplader zum Einsatz. Dieser holte die Ladung vom Anhänger herunter und  hatte sie auf dem Acker verteilt, sodass das Holz schließlich gelöscht werden konnte. Wegen des Schaumeinsatz wurde auch die untere Wasserbehörde des Landkreises Goslar nach Hahausen gerufen.

Gegen 7 Uhr morgens, also nach sechs Stunden nach Alarmierung, konnte der Einsatz beendet werden. Die Ermittlungen laufen. Über Brandursache und Schadenshöhe konnten noch keine Angaben gemacht werden. Die Kriminalpolizei war vor Ort und hat den Bereich abgesperrt.

Im Landkreis Goslar gibt es derzeit 20 Betriebe, die der Störfallverordnung unterliegen. Um die Biogasanlage soll nach Beobachter-Information  bald ein Zaun gesetzt werden.syg