Sturmtief "Ignatz" hält Einsatzkräfte vor allem im Harz auf Trab

Zahlreiche Straßensperrungen

Polizei, Feuerwehr und Landesforsten mussten zahlreiche umgestürzte Bäume von Straßen entfernen.

Oberharz. Mit langem Atem hat Sturm "Ignatz" bei seiner Harzüberquerung Feuerwehr, Landesforsten, Straßenmeistereien und Polizei viel Arbeit beschert. Während die vergangene Nacht noch vergleichsweise ruhig verlief, nahm die Stärke des Sturmtiefs gegen 6.30 Uhr merklich zu. Gegen 7 Uhr wurden die ersten umgestürzten Bäume im Harz gemeldet.

Dies führte in der Folge zu Sperrungen der B 242 zwischen Clausthal-Zellerfeld und Dammhaus, sowie der B 498 zwischen Dammhaus und Altenau. Auf der letztgenannten Strecke fielen derart viele Bäume auf die Fahrbahn, dass auf eine längerfristige Sperrung entscheiden wurde, die eventuell sogar bis zum kommenden Dienstag dauern wird. Auf der B 242 konnte der Verkehr dank schneller Hilfe der Feuerwehr nach rund einer Stunde wieder rollen. Nach kurzer gefühlter Beruhigung legte "Ignatz" gegen Mittag nochmals zu. Es mussten infolge umgestürzter Bäume temporär die B 27, zwischen Braunlage und Elend, die L 601 zwischen Braunlage und Wieda, die L519 zwischen Sonnenberg und St. Andreasberg, sowie die Kreisstraße 68, zwischen Abfahrt Braunlage Nord (B 4) und Ortseingang Braunlage gesperrt werden.

Auf letztgenannter Straße ereignete sich gegen 12 Uhr ein spektakulärer, zum Glück aber glimpflich verlaufender Verkehrsunfall. Dort stürzte ein Baum auf einen mit drei Personen besetzten Pkw. Vermutlich saß noch ein Schutzengel mit im Fahrzeug, denn keiner der Insassen wurde verletzt. Der nicht mehr fahrbereite PKW musste nach Entfernern des Baumes abgeschleppt werden. Dort wird, wie an der B27 auch, erst nach dem Ende des Sturms mit den Aufräumarbeiten begonnen werden können. Im Bereich des nördlichen Landkreisgebietes blieb es bei den gemeldeten Gefahrenstellen lediglich bei Behinderungen durch Astbruch, umgestürzten Verkehrsschildern und Baustellenabsicherungen. Meldungen über sturmbedingte Schäden, zum Beispiel an Häusern, liegen aktuell nicht vor. Insgesamt gingen bisher rund 30 Einsätze bei der Polizei auf das Konto von "Ignatz".red / dh