B 64-Rampe: Drei Probleme sorgen für Bauverzögerung

Fertigstellung im März 2022 erwartet / Zusatzleistungen im Dehneweg

Bad Gandersheim. Um den Besuchern der Landesgartenschau eine bessere Verkehrsanbindung nach Bad Gandersheim zu gewährleisten wird seit Ende August an der neuen Auf- beziehungsweise Abfahrt zur B 64 gebaut. Geplant war, die Bauarbeiten bis Ende 2021 abzuschließen. Dies kann aufgrund von verschiedenen Gründen nicht eingehalten werden, bestätigt Udo Othmer, Leitung der Landesbehörde für Straßenbau in Bad Gandersheim. Nun sei vorgesehen, die Bauarbeiten im März 2022 abzuschließen.

„Der Bauvertrag mit der zuständigen Firma sah tatsächlich vor, bis Ende des Jahres fertig zu werden“, erklärte Othmer. „Drei verschiedene Probleme sorgen jedoch dafür, dass dieser Termin nicht eingehalten werden kann.“

Das erste Problem sei die mangelnde Qualität des gelieferten Erdmaterials, so Othmer. Da dieses nicht verwendet werden konnte, musste es neu bestellt werden, was bereits eine Verzögerung von beinah einem Monat ausmachte.

Zweitens wurden zusätzliche Leistungen aufgenommen, die nicht im Vertrag festgehalten wurden. Ursprünglich seien dies Leistungen der Stadt gewesen. Um sich nicht gegenseitig bei den Bauarbeiten zu behindern, wurde beschlossen, die Arbeiten im Bereich des Dehneweges zusätzlich zu leisten. Dabei handle es sich um Kanalarbeiten.

Als drittes Problem nannte Othmer die allgemeine Pandemielage. „Die Firmen und Lieferketten bleiben davon nicht verschont. Es kommt zu Ausfällen. Selbst wenn es nur für ein paar Tage ist, weil der Verdacht auf Corona besteht.“ Durch diese drei Punkte erklärt Othmer, dass die Fertigstellung der B 64-Rampe bis zum März im kommenden Jahr andauern wird.

Was die Verzögerung für die Verkehrsteilnehmer bedeutet, konnte Othmer noch nicht darlegen. Die Abfahrtsrampe der Anschlussstelle Gandersheim Ost aus Richtung Seesen bleibe auf jeden Fall bis zum 23. Dezember – wie geplant – gesperrt. Wie es danach weitergeht sei noch nicht klar. Die Asphaltierung der Rampen könne ab einer Temperatur von fünf Grad Celsius begonnen werden.

Im Allgemeinen war sich Othmer aber sicher, dass sie bis zum eigentlichen Beginn der Landesgartenschau fertig geworden wären. Durch die eventuelle Verschiebung der LAGA fiele aber zumindest der Zeitdruck weg.hei