„Beswingt“, fröhlich, hawaiianisch

„Front Porch Picking“ und die „Aloha Sisters“ spielten im Klostercafé Brunshausen

Gute Laune garantiert: „Front Porch Picking“ und die „Aloha Sisters“ sorgten mit Bluegrass und Hawaiian Hot Blues für einen gelungenen Konzertabend im Klostercafé Brunshausen.

Brunshausen. Bunte Kleider, Blumen im Haar und Hawaii-Hemden, da würde man auf den ersten Blick mit Sicherheit nicht gerade an das bevorstehende Weihnachtsfest denken. Doch unter dem Motto „Mele Kalikimaka“, was „Fröhliche Weihnachten“ auf Hawaiianisch heißt, gestaltete sich das Konzert der Gruppe „Front Porch Picking“ am vergangenen Freitag im Klostercafé Brunshausen als eine gelungene Mischung zwischen Hawaiian Hot Swing, Bluegrass und klassischen Weihnachtsliedern.

Es war ein Konzert der etwas anderen Art, denn in diesen Tagen war es für die meisten Besucher bestimmt mal ein Genuss und auch eine Abwechslung, die bekannten Weihnachtslieder mal in einem anderen Gewand zu hören. Zusammen mit den „Aloha Sisters“ verströmte die Göttinger Band dabei nicht nur eine gelassene sondern auch eine ausgelassene Stimmung unter den Besuchern, was für viel gute Laune sorgte. Und so startete das Konzert gleich schwungvoll mit den Titeln „Jingle Bells“ und dem „Christmas Song“ von Nat King Cole, gefolgt von „I like you“, einem Hawaiian Hot Swing aus den 1930er Jahren. „Keine Angst, wir spielen nicht nur Weihnachtslieder“, so der Sänger und Gitarrist Peter Funk humorvoll „aber ein paar haben wir in unserem Programm versteckt, wer sie findet, darf sie mit nach Hause nehmen“.

Ganz natürlich und ungekünstelt plauderten die Band-Mitglieder untereinander, sprachen zwischendurch aber auch immer wieder ihr Publikum an, das sich gerne von der Spiellaune der Musiker anstecken ließ. Beine, Füße und Hände konnten nur selten stillstehen, sondern wippten fast automatisch im Takt mit. Natürlich boten die beiden Gruppen auch das „Mele Kalikimaka“, das 1949 von Robert Alex Anderson geschrieben wurde. Eine der ersten Aufnahmen stammt aus dem Jahr 1950 mit Bing Chrosby und den Andrew Sisters.

Ein weiterer Höhepunkt des Abends war auch die A-capella-Einlage der „Aloha Sisters“ mit dem amerikanischen Wiegenlied „Go to sleep little Baby“, das wohl bei vielen Besuchern für wohlige Gänsehautmomente sorgte. „Das beste Instrument ist noch die eigene Stimme“, so Funk. Peppig und mit einem flotten Rhythmus kam das Lied „Turn your Radio on“ daher, das eigentlich ein Gospel ist, in dieser Version aber ebenfalls sehr gut beim Publikum ankam.hn