Bewundernde Worte für Standortwechsel in schwierigen Zeiten

Buchhandlung Pieper in die Burgstraße umgezogen / Deutlich vergrößerte Verkaufsfläche

Hell und einladend gestaltet: Gitta Wiese-Günther präsentiert ihr erweitertes Sortiment in der Burgstraße auf einer deutlich größeren Verkaufsfläche.

Bad Gandersheim. Wandel in der Innenstadt: Die Buchhandlung Pieper hat vor einer Woche ihren neuen Standort in der Burgstraße eröffnet ­– auf einer deutlich größeren Verkaufsfläche in der Passage, zuletzt genutzt durch das Modehaus Klaproth. Gitta Wiese-Günther konnte sich bereits über viele positive Kommentare freuen.
„Alle bewundern meinen Mut, dass ich es gewagt habe, in diesen Zeiten das zu machen“, sagt die Buchhändlerin. Die Kunden würden sich freuen, dass ihr Sortiment in der Bad Gandersheimer Innenstadt erhalten bleibt und noch durch weitere Angebote ergänzt wird.

Dem Umzug in die Burgstraße gingen dort einige Renovierungsarbeiten voraus, in die Vorstellungen von Wiese-Günther eingeflossen sind. Schon beim Betreten der Geschäftsfläche fallen Veränderungen auf. So bewegen sich die Besucher nun auf einem neu verlegten Holzlaminat-Fußboden, die Beleuchtung wurde auf LED umgestellt.

Auf Wunsch der Betreiberin wurde auch eine kleine, als Podest erhöhte Leseecke eingebaut. Dafür sollen am heutigen Montag die bestellten Sofas eintreffen, integriert wird noch ein Kaffeevollautomat.

Kunden können in diesem Bereich eine Leseprobe vornehmen. Wenn es wieder möglich ist, sind auch Lesungen vor Publikum geplant, für das die Fläche des Geschäftes genügend Raum bietet. Auch weitere Kultur- und Kreativangebote können hier stattfinden, so Wiese-Günther.
Mit einigen zusätzlichen Offerten hat die Buchhandlung das bekannte Programm ergänzt. Die Auswahl an Hardcovertiteln ist etwas erweitert worden, berichtet Wiese-Günther. Im Kinderbuchsegment hat sie die „Was ist was?“­– Reihe ausgebaut und es werde zwischen Titeln für ältere Mädchen und Jungen und ganz kleinen Leserinnen und Leser unterschieden.

Ebenfalls erweitert worden ist das „Remember“-Sortiment. Diese Firma zeichne sich aus durch „starke Farbigkeit“ und ein „gut durchdachtes Design“, erklärt Wiese-Günther. Am bekanntesten seien die Trip books. Dabei handele es sich um Tagebücher für Reisen, in denen in Folien auch viele Erinnerungsstücke wie zum Beispiel Eintrittskarten gesammelt werden können. Als zusätzlichen Anziehungspunkt möchte die Buchhändlerin ein Regal einrichten, in dem die Spiegel-Bestsellerliste präsentiert wird.

Nicht vorrätige Bücher, die bis 18 Uhr bestellt werden, stehen in aller Regel am nächsten Tag zur Abholung bereit. Nur bei Spezialtiteln könne es etwas länger dauern, erklärt die Buchhändlerin.

Hinter dem Kassenbereich steht ein großer Kopierer, mit dem Farbkopien und Vergrößerungen auf DIN A3 möglich sind. Als neues Geschäftsfeld kommen noch Schreibwaren hinzu. Damit Kunden in der Vorweihnachtszeit in aller Ruhe stöbern können, plant Wiese-Günther, an den Adventssonnabenden das Geschäft bis 16 Uhr zu öffnen.art