„Bilder des Glaubens“: Fotoausstellung mit Andacht in vier Dörfern

Ackenhäuser Pfarrerin Inna Rempel macht eine Ausstellung zum Inhalt einer Veranstaltungsserie

Fotografiert aus Leidenschaft: Pfarrerin Inna Rempel.

Ackenhausen. Das Thema Fotografie begeistert Inna Rempel bereits seit frühester Kindheit: „Meine große Liebe zur Fotografie hat mir mein Vater mitgegeben. Mit ihm zusammen bin ich mit der Spiegelreflexkamera losgezogen, anschließend haben wir in der Dunkelkammer die Bilder entwickelt und bearbeitet. Heute ist meine Nikon 2011 meine ständige Begleiterin“, erklärt Inna Rempel, Pfarrerin in den Kirchengemeinden Ackenhausen-Wolperode, Dankelsheim und Clus.
Bereits während ihres Vikariats hat sich Rempel mit der Wirkung von Kunstwerken auf Menschen beschäftigt – am Beispiel von Kunst in Krankenhauskapellen. Dabei ist ein Zyklus sehr berührender Bilder entstanden. Diese und weitere Fotos integriert die Theologin nun in eine Reihe von Andachten. Unter dem Motto „Besondere Bilder an besonderen Orten“ zeigt Pfarrerin Rempel ihre Bilder in vier verschiedenen Gemeinden.

Doch das Projekt ist keine reine Fotoausstellung. „Jedes Mal steht ein anderes Bild im Zentrum der Andacht. Dazu gibt es Musik, Gedichte, Gesang und die Möglichkeit zur Begegnung miteinander. Natürlich können auch die einzelnen Fotos angeschaut werden“, erklärt Rempel und betont: „ Die Andacht kann und soll anders sein als sonst üblich, dabei aber genauso schön und würdig.“ Dabei dürfen die BesucherInnen in der Kirche herumgehen und die ausgestellten Bilder in Ruhe betrachten und auf sich wirken lassen.

Anlässlich des Reformationsjubiläums hat die engagierte Fotografin und Theologin ihre Fotos bereits in zwei Fotoausstellungen in der Ukraine der Öffentlichkeit präsentiert. „Leider konnte ich dabei nicht selbst vor Ort sein“, bedauert die Pfarrerin. „Umso schöner ist es, dass ich nun mein Hobby mit meiner Arbeit verbinden kann und die Ausstellung gleich in vier Dörfern zu sehen ist.“ Rempel lädt interessierte BesucherInnen ein, auch einmal die Andachten in der Nachbargemeinde wahrzunehmen. „Ich freue mich auf meine ,Stammgäste’ und natürlich auch auf neue Gesichter“, betont die Pfarrerin.

Das „wandernde“ Kunstprojekt startet am Sonntag, 17. März, in der Klosterkirche Clus. Um 17 Uhr findet eine Andacht zu dem Thema „Jesus aus Minden“ statt. Außerdem können BesucherInnen die Bilder vom 18. bis 22. März in der Zeit von 9.30 bis 17 Uhr besichtigen.

Weiter geht es am Sonntag, 24. März, mit dem Thema „Vergänglichkeit“ in der St. Johanniskirche zu Dankelsheim. Auch hier beginnt die Andacht um 17 Uhr.

Am 22. April ist die Ausstellung in der Auferstehungskapelle zu Ackenhausen zu sehen. Das Thema von Bild und Andacht lautet „Auferstehung“, Beginn ist um 17 Uhr.

In der Kirche zu Wolperode geht es am 12. Mai um 17 Uhr um das Thema „Engel“. Die Andacht wird dabei stimmungsvoll begleitet von den Klängen einer keltischen Harfe. Den Abschluss bildet am 19. Mai eine Andacht über „Glück“ in der Klosterkirche Clus.

Finanziell unterstützt wird das ungewöhnliche Kunstprojekt durch die Kirchengemeinden Ackenhausen-Wolperode, Dankelsheim und Clus sowie durch die Propstei Gandersheim-Seesen.red