Bis um die 300 Besucher gaben dem alten „Gino“ das letzte Geleit bei der Abschiedsparty

Bad Gandersheim. Alles hat ein Ende. Die Ära des Tanzcafés „Gino“ hatte sogar zwei, denn der neuen Eigentümer der Immobilie mit dem legendären Tanzcafé, Matthias Bode, hatte zum doppelten Abschied eingeladen: Freitag und noch einmal am Sonnabend machte das alte „Gino“ noch einmal auf und bot allen, die hier ein halbes Tanzleben verbracht haben, letztmalig Gelegenheit, sich von dieser Ära endgültig zu verabschieden. Jeweils 170 Karten waren dazu pro Abend verkauft worden – und auch alle abgenommen worden.

Entgegen mancher Befürchtung ging es zwar „gino-typisch“, aber nicht so eng zu, wie es den einen oder die andere schon abgeschreckt hatte angesichts nicht ausgestandener Corona-Gefahren. Beide Abende waren gut besucht, der eine oder andere Ticketerwerber aber blieb am Ende doch fern. Auf den Parkplätzen rundherum Kennzeichen aus nah und fern. DJ Franki legte auf wie in alten Zeiten, und so manch vertrautes, sogar das eine oder andere prominente Gesicht ward gesehen.

Drinnen schwofen, draußen plaudern und eine rauchen. So war es noch einmal wie früher. Damit endet die Ära des Tanzcafés. „Gino“, das sei nun mal Anna gewesen, und ohne sie eben alles nicht mehr dasselbe, resümierte ein Gast Traurigkeit, aber auch Verständnis für das Ende. Aber bekanntlich ja auch nur das als Tanzcafé. Mit der „X-Lounge“ entsteht an selber Stelle Neues. Nach dem Abschiedswochenende wird ausgeräumt, umgebaut und wenn alles halbwegs plangemäß verläuft, im Herbst neu eröffnet. Freuen wir uns drauf.rah