„CDU begrüßt Dorfentwicklungs-Programm für alle Dörfer”

Hendrik Geske fordert: „Prozess muss in jedem Fall professionell begleitet werden!“

Bevor es losgehen kann, muss das Programm noch mit konkreten Inhalten gefüllt werden. Zu tun gibt es sichtlich genug.

Bad Gandersheim. „Die CDU begrüßt das Dorfentwicklungs-Programm für alle Dörfer!” Das erklärt Ratsmitglied Hendrik Geske aus Ackenhausen in einer aktuelle Pressemitteilung an das Gandersheimer Kreisblatt. Bevor es mit dem Programm losgehen könne, seien die Einwohnerinnen und Einwohner aufgerufen, sich bei Festlegung von Schwerpunkten einzubringen.
„Viele Bereiche der dörflichen Infrastruktur sind marode! Privatleute sind überfordert.”

Wie Geske erklärte, freue sich die CDU-Fraktion im Stadtrat sehr über die kürzlich erfolgte Aufnahme aller Bad Gandersheimer Dörfer in das Dorfentwicklungsprogramm. Dies sei ein erster Schritt zu vielfältigen Förderungsmöglichkeiten in den 15 Ortsteilen. „Hierdurch erfüllt sich endlich eine langjährige und vielfach vorgeschlagene Forderung der CDU, für die es lange keine Befürwortung der Ratsmehrheit gegeben hatte”, so Geske. Weiter sagte er: „In unseren Dörfern gibt es viel zu tun. Viele Bereiche der dörflichen Infrastruktur sind marode und auch nicht wenige Privatleute sind schlichtweg überfordert mit ihren großen und alten Gebäuden. Hier gilt es jetzt durch die Förderung von Sanierungen, Umbau- oder auch Abrissmaßnahmen eine Verbesserung herbeizuführen. Auch die Stadt muss zum Beispiel bei öffentlichen Einrichtungen und Straßen und sonstigen Infrastrukturen tätig werden, um den Menschen zu helfen, ein lebenswertes Dorf zu erhalten und weiterzuentwickeln.“

Bevor es losgehen kann, müsse das Programm aber noch mit konkreten Inhalten gefüllt werden. Hier gelte es, unter anderem durch Bürgerbeteiligung die Schwerpunkte für Fördermaßnahmen gemeinsam festzulegen und dann das umzusetzen, was wirklich gebraucht werde. „Das kann in den einzelnen Dörfern sehr unterschiedlich sein, sodass alle aufgefordert sind, sich zu beteiligen. Die Festlegungen der notwendigen Maßnahmen müssen von den Menschen aus den Dörfern kommen. Dieser Prozess muss in jedem Fall professionell begleitet werden“, so Geske weiter.

„Sorgen bereitet hierbei die aktuell dünne Personalsituation in der Stadtverwaltung!”

„Die Ortvorsteherinnen und Ortsvorsteher können das nicht ehrenamtlich leisten“. Sorgen bereite hierbei die aktuell dünne Personalsituation in der Stadtverwaltung. Hierfür müsse eine Lösung gefunden werden, damit das Förderprogramm nun auch zügig und professionell auf den Weg gebracht wird. Zudem hofft die CDU, dass die späteren Fördergenehmigungen unkompliziert und unbürokratisch erfolgen werden, sodass niemand nur aufgrund bürokratischer Hürden vor einer Antragstellung zurückschreckt.

Neben dem zukünftigen Dorfentwicklungsprogramm gibt es in Bad Gandersheim bereits Förderungen für die Altstadt sowie das Kurgebiet. Nach Ansicht der CDU sollte mittelfristig die gesamte Stadt (also auch der verbleibende Rest der Kernstadt), je nach Notwendigkeit, in den Genuss von passenden Förderungen zum Beispiel für energetische Sanierung oder Umnutzungen kommen. Das sei für die Fraktion eine Frage der Gleichberechtigung.red