Chaos-Samstag auf der Straßen rund um Bad Gandersheim und im Alten Amt

Bad Gandersheim. Es wurde das befürchtete Verkehrschaos: Mitten hinein in den Rückreiseverkehr eines Wochenendes wurde wegen des sechsstreifigen Ausbaus der A7 zwischen Seesen und Northeim am vergangenen Wochenende die Autobahn in beiden Fahrtrichtungen komplett gesperrt. Obwohl entsprechend angekündigt, tappte wohl die große Mehrheit der A7-Nutzer in die Falle und fand sich dann unversehens in einem der großen Rückstaus wieder, die sich im Norden bis fast nach Bockenem hinauf erstreckten und im Süden ebenfalls um rund 15 Kilometer Länge aufbauten.

Logischerweise verlagerte sich das alles dann auf die Umleitungsrouten. Auf denen gab es dann fast einen Verkehrs-Infarkt. Allein, um aus den Staus auf der Autobahn erst einmal heraus zu sein, brauchte es vielfach um eineinhalb Stunden und mehr. Dann folgten die Zeitverluste, da auf der B248 als Parallelroute neben der Autobahn vielfach nichts mehr ging. In beiden Richtungen stop and go, und das – wie schon so oft – auch durch die Ortschaft Echte (Foto rechts) hindurch. Einwohnern war es manchmal kaum möglich, aus Seitenstraße in die B248 einzubiegen oder sie zu queren.

Kaum anders sah es auch auf der B64 aus. Hier kam der Verkehr über die B 445 und staute sich über die volle Strecke bis zur Wiederauffahrt an die Autobahn bei Seesen zurück. Verkehrsteilnehmer, die diese Strecke am Samstag befuhren, kritisierten unter anderem eine völlig untaugliche Ampelregelung an der Schlackemühle. Die Ampelphasen seien den Notwendigkeiten unangemessen viel zu kurz geschaltet worden, so dass an einen wirkungsvollen Abbau der Rückstaus nicht zu denken gewesen sei. Stau gab es auf der B64 aber auch in Richtung Westen, hier vor allem durch die Umleitungssuchenden, die am Ramba-Zamba-Markt wieder auf die B445 abfahren wollten.

Nicht wenige Kraftfahrer versuchten indes, die offiziellen Umleitungsstrecken noch weiträumiger zu umfahren. Das führte in vielen Ortsteilen Bad Gandersheims zu einem spürbar höheren Verkehrsaufkommen, wie man auch an den Kennzeichen aus ganz Deutschland und dem nahen europäischen Ausland sehen konnte. Immerhin war die Sperrung am Sonntag bereits wieder früher als zum Mittag avisiert aufgehoben.rah