Christian Grascha besucht „Pinsuleum“

Realitätsgetreues Arbeiten möglich gemacht / Ideen für zukünftige Projekte

Torge Gipp, Christian Grascha und Malermeister Michael Schreiber (von links).

Wrescherode. Das neue Azubi-Leistungszentrum „Pinsuleum“ von Maler Michael Schreiber in Wrescherode nimmt langsam Gestalt an. Die ersten „Kojen“ wurden bereits benutzt, um sich an einer Wandgestaltung oder am Tapezieren zu üben. Landratskandidat Christian Grascha (FDP) war zusammen mit Torge Gipp (FDP), Ortsverbandsvorsitzender und Stadtrats- und Kreistagskandidat, zu Besuch im Leistungszentrum.

Auf insgesamt 120 Quadratmetern können Schreibers Lehrlinge experimentieren und realitätsgetreu arbeiten. „Sie können neue Techniken ausprobieren und dürfen dabei auch Fehler machen. Es ist wichtig, alles auch praktisch üben zu können und nicht nur theoretisch“, sagt Schreiber. Vor ungefähr zwei Monaten hat er begonnen, das „Pinsuleum“ Stück für Stück aufzubauen – vorher wurde es als Wohnraum genutzt. „Das ist eine ganz neue Nutzung des Bestandes – eine tolle Gelegenheit für die Ortsentwicklung“, so Grascha.

Sechs von insgesamt neun geplanten Kojen sind schon so gut wie fertig und es wird auch schon fleißig darin geübt. Derzeit arbeiten zwei Auszubildende und ein Praktikant für Schreiber – aber auch seine Gesellen können die Bereiche nutzen, um sich an neuen Techniken zu versuchen. In den Kojen wolle Schreiber auch den derzeit bestehenden Bodenbelag entfernen, damit seine Mitarbeiter auch das Verlegen von Fußböden lernen beziehungsweise verbessern können.

Die Idee von so einem Leistungszentrum hatte Schreiber bereits vor längerer Zeit. Das Angebot soll Berufseinsteigern den Anreiz geben, zu ihm zu kommen. „Ich möchte meinen Auszubildenden etwas bieten und sie betriebsnah anlernen“, erklärt Schreiber.

Außerdem habe der Malermeister noch weitere Pläne für die Zukunft. Seit ungefähr einem halben Jahr arbeitet er zusammen mit seinen Azubis an einem Nachhaltigkeitsprojekt, um zum Beispiel übriggebliebene Spachtelmasse weiterzuverwenden. Zudem könne er sich vorstellen irgendwann eine Art „Schüleraustausch“ mit unseren Partnerstädten zu ermöglichen. „Ich habe viel vor“, resümiert Schreiber. „Man muss auch mal über den Tellerrand schauen. Junge Leuten brauchen genau das“, zieht Grascha schließlich sein Fazit.hei