Coronavirus bei Mitarbeitern der DRK-Rettungswache

Bad Gandersheim/Northeim. Sie gehören von Berufs wegen schon zu denen, die aufgrund der Arbeit und Kontakte zu Menschen besonderen Gefahren ausgesetzt sind, und so war es vermutlich nur eine Frage der Zeit, wann es zu Infektionen kommen würde: Aktuell sind dem Landkreis Northeim sechs positiv auf das Coronavirus getestete Mitarbeiter der Rettungswache Bad Gandersheim bekannt, die sich in häusliche Isolierung begeben mussten.

Das ergab eine Nachfrage des Gandersheimer Kreisblattes beim Landkreis. In der Folge wurden die ebenfalls an der Rettungswache stationierten Notärztinnen und Notärzte angewiesen, sich auf das Auftreten von Krankheitssymptomen zu beobachten, außerhalb der Einsätze ausschließlich in ihren Räumlichkeiten aufzuhalten und den Kontakt zu übrigen Mitarbeitern auf das Notwendigste zu reduzieren.

Zum Schutz der verbleibenden Mitarbeiter und Patienten wurde das Tragen entsprechender Schutzmasken während des Dienstes angeordnet. Dem DRK wurde empfohlen, dies auch für seine Beschäftigten vorzusehen und überall dort, wo Kontakt mit anderen Mitarbeitern besteht, adäquate Schutzmasken zu verwenden. Für die Mitarbeiter der Rettungswache, die als Kontaktpersonen gelten, wurde außerdem Quarantäne angeordnet.

Sie dürfen allerdings unter Beachtung entsprechender Schutzmaßnahmen ihren Dienst in der Rettungswache verrichten, müssen sich aber danach wieder direkt in die häusliche Quarantäne begeben. Im Übrigen bleibt – wie bereits berichtet – die Rettungswache weiter am Helios Krankenhaus stationiert.

Der Krankentransportwagen wird ab dem 10. November allerdings von Northeim aus besetzt und dort stationiert, versorgt von dort aus aber weiterhin den Bereich Bad Gandersheim. Die übrigen Fahrzeuge in Bad Gandersheim sind aktuell von dort aus weiter einsatzbereit. lpd