COVID-19: Einschränkungen werden überwiegend beachtet

Verstöße werden künftig schärfer geahndet / Auf eine Sache wird explizit hingewiesen

Über die Kontrollmaßnahmen informierte die Polizei auch über ihre Facebookseite.

Landkreis. Die in der vergangenen Woche verhängten Einschränkungen für viele Bereiche des öffentlichen Lebens werden überwiegend gut umgesetzt und beachtet. Das ist das Fazit einer ersten Bilanz, die die Goslarer Kreisverwaltung und Polizei gezogen haben. Die seit dem vergangenen Sonnabend geltende Schließung von Restaurants und Speisegaststätten hat offensichtlich bereits deutlich zur Reduzierung von Menschenansammlungen beigetragen.

„Uns erreichen zwar immer noch viele Fragen und Hinweise, das ist aber in einer für uns alle ungewohnten Situation auch völlig nachvollziehbar“, sagt Landrat Thomas Brych. „Weit überwiegend haben die Unternehmen und die Menschen gut reagiert und unsere Vorgaben umgesetzt.“

Darüber freut sich auch Sven Jürgensen, Leiter Einsatz bei der Polizeiinspektion Goslar: „Nur sehr vereinzelt kommt es zu Verstößen und das überwiegend noch aus Unwissenheit. Bislang konnten wir mit gezielter Ansprache darauf hinwirken, dass die Regeln eingehalten werden.“ Es bleibe abzuwarten, wie die Menschen über einen längeren Zeitraum mit der neuen Situation umgehen. So seien durchaus erste Fälle von häuslichen und nachbarschaftlichen Streitigkeiten festzustellen. Besonnenheit sei daher besonders wichtig. Außerdem gebe es vermehrt Hinweise von besorgten Bürgerinnen und Bürgern, die mögliches Fehlverhalten von Personen oder Betrieben anzeigen. „Bestätigen sich die Fälle, gehen wir mit Augenmaß vor, müssen aber davon ausgehen, dass die neuen Regelungen nach und nach jedem bekannt sein sollten.“

Verwaltung und Polizei sind sich einig, dass es keinerlei Nachsicht bei Fehlverhalten von infizierten Personen geben wird. „Wer unter Quarantäne steht, hat zu Hause zu bleiben“, macht Landrat Brych deutlich. Generell werden Verstöße künftig verstärkt mit den Mitteln des Verwaltungszwangs und des Strafrechts verfolgt.

Am Montag hat die Polizei über Facebook noch einmal auf eine Sache hingewiesen. Denn das Socialmedia-Team erreichte per E-Mail und über Facebook sowohl private Nachrichten, als auch Kommentare im Sinne von „Da müssten Sie mal kontrollieren.“  Im diesem Zusammenhang wird auf eine wichtige Sache hingewiesen, die Polizei bittet, für aktuelle Hinweise zu Verstößen gegen die bestehenden Allgemeinverfügungen die Amtsnummern der zuständigen Polizeidienststellen zu wählen. „Auf diesem Weg können wir ein schnelles Einschreiten gewährleisten. Im Notfall ist natürlich die 110 Ihre erste Wahl“, so die Polizei abschließend.

Die Rufnummer der Polizei im Landkreis Goslar im Überblick

Polizei Seesen: (05381) 9440
Polizeistation Lutter:  (05383) 90751-0
Polizeistation Rhüden: (05384) 96928-0

Polizei Goslar: (05321) 339-0
Polizeistation Langelsheim: (05326) 97878-0

Polizei Bad Harzburg: (05322) 91111-0
Polizei Oberharz: (05323) 94110-0

Im Notfall ist natürlich die 110 die erste Wahl!red/syg