Bad Gandersheim. Es gab bereits hitzige Diskussionen um den Plangarten-Spielplatz und den anstehenden Umbau. Welche Ausweichmöglichkeiten haben Familien im Stadtgebiet? Was geschieht mit den Spielgeräten? Was bleibt und was verschwindet? Diese und weitere Fragen stellten Leser dem Gandersheimer Kreisblatt in den Sozialen Medien. Nun werden Tatsachen geschaffen: Seit Montagmorgen können Interessierte beobachten, wie im Plangarten die „Bagger rollen“.

Nils Reinert, Bauleiter und Juniorchef von der ausführenden Firma Galabau, zeigt sich für die Arbeiten verantwortlich: „Am Montag haben wir erstmal die Bauzäune aufgestellt und die Baustelle eingerichtet“. Dazu habe gehörte, dass unter anderem der Baumbestand durch Schutzmaßnahmen gesichert werde. Wie üblich beginnt Reinert mit den Erdarbeiten, also mit der Beseitigung von „Hindernissen“, wie etwa der Auskofferung der Fundamente, auf denen die Spielgeräte oder Bänke stehen beziehungsweise standen.

Der Aushub werde dann fachgerecht geprüft. Je nachdem ob der Boden belastet oder unbelastet sei, kann er für weitere Arbeiten wieder eingebracht werden. Was mit den abgebauten Spielgeräten passieren werde, könne noch nicht gesagt werden. „Geräte wie etwa die Schaukel werden vorläufig beim Bauhof eingelagert“, berichtet Reinert. Dann werde geprüft, ob sie noch tauglich seien, wie sie instandgesetzt werden können und wo sie schlussendlich wieder aufgebaut werden können. Dabei sei es auch möglich, dass Schaukel und Co. auf einem anderen Spielplatz im Stadtgebiet ihre neue Heimat finden werden.

Die Arbeiten am Plangarten sind in unterschiedliche Phasen eingeteilt. Bevor der Aufbau der neuen Geräte stattfinden wird, muss das Gelände „vorbereitet“ werden. Neue Wege werden ausgekoffert, neue Tragschichten aufgebracht und schließlich gepflastert. Um das Gelände und den Baumbestand zu schonen ist Reinert mit kleinen Geräten, etwa einem Mini-Bagger, vor Ort. Anschließend starte die Geländemodellierung. Zum Beispiel werde es einen Spielhügel geben, für den entsprechend Erdreich bewegt werden müsse. Momentan arbeite er noch mit zwei Gesellen im Plangarten. In „Ballungszeiten“ werde die Mannschaftsstärke aber erhöht. „Der Aufbau wird anspruchsvoll“, prophezeit der Jungunternehmer. Bis diese losgehen können muss jedoch der Rückbau erfolgreich abgeschlossen werden.kw