Bad Gandersheim. Das kirchliche Jugendzentrum PHOENIX bewirbt sich für den Förderwettbewerb „chrismon Gemeinde“ des Magazins chrismon – mit derzeit guten Chancen auf einen der ersten Plätze. Bei dem Jurywettbewerb darf das Publikum mit abstimmen, und das jeden Tag wieder neu. Den Gewinnern winken Preise im Gesamtwert von 25.000 Euro in verschiedenen Kategorien. Ausgezeichnet werden dabei bereits zum fünften Mal spannende und kreative Projekte von Kirchengemeinden.

„Im Moment liegt das PHOENIX auf einem unglaublichen ersten Platz bei der Publikumswertung“, freut sich Thomas Ehgart, Pfarrer in der Stiftskirchengemeinde Bad Gandersheim und Geschäftsführer des PHOENIX: „Normalerweise haben es Projekte aus dem ländlichen Raum schwer, genug begeisterte Unterstützer zu finden, die voten. Umso glücklicher sind wir, dass so viele Menschen für das PHOENIX ihre Stimme abgeben“, so Pfarrer Ehgart. Abgestimmt werden darf noch bis zum 4. April. Und zwar jeden Tag wieder. „Es geht nicht darum, wie bei einer Wahl nur einmal seine Stimme abzugeben, sondern die Leute können und sollen möglichst jeden Tag neu abstimmen“, erklärt Ehgart. Wer also in seiner Region bis zum 4. April die meisten Menschen mobilisieren kann, hat gewonnen.

Unter: www.jugendzentrum-phoenix.de oder auf Facebook unter: www.facebook.com/jugendzentrum.phoenix kann täglich wieder gewählt werden.

„Noch wichtiger als ein mögliches Preisgeld ist für uns die Aufmerksamkeit in den Medien“, so Pfarrer Ehgart. „Sollten wir wirklich gewinnen, würde im chrismon-Magazin bundesweit eine Reportage über uns erscheinen. Das Magazin liegt großen Zeitungen wie der Zeit, der FAZ oder der Süddeutschen bei und das wäre für uns eine riesige Chance!“ Denn das PHOENIX-Team hat einen großen Traum: Es will die vorhandene Halle des Jugendzentrums renovieren und wieder in Betrieb nehmen. Dort soll ein Kulturzentrum mit Konzerthalle, Theater und ganzjährigem Programm entstehen. Um dieses ehrgeizige Ziel umzusetzen, müssen jedoch Förderer gefunden werden – und eine gute Platzierung im Wettbewerb würde die Chancen dafür deutlich erhöhen.

Prominente Unterstützung erhält das Jugendzentrum PHOENIX von der Punkband „Die Schröders“, die in der Kultkneipe „Palaver“ – heute Heimat des PHOENIX – viele Jahre gespielt haben. „Die Schröders“ werben bei ihren Fans dafür, ihre Stimme für das Jugendzentrum abzugeben. Und sie haben bereits zugesagt: Wenn die Halle fertig ist, geben sie, wie früher am 2. Weihnachtstag, ein großes Konzert im PHOENIX, so wie sie es fast 20 Jahre lang im ehemaligen „Palaver“ gemacht haben.

Es gelingt, die Menschen in der Region für die Arbeit des PHOENIX zu mobilisieren: „Wir sind stolz auf unser Jugendzentrum. In einer alternden Region sind wir gegen den Trend nicht der Meinung, dass hier eh alles Asche ist, sondern sind Feuer und Flamme für unsere Jugendlichen vor Ort und ihre Ideen“, erklärt Pfarrer Ehgart. Das Konzept des Jugendzentrums: Jugendliche und Erwachsene zusammen hauchen einer verfallenen alten Kneipe neues Leben ein und machen Kirche am anderen Ort. Dabei gelingt es, Jugendliche verschiedener Milieus zusammenzubekommen und mit ihnen etwas Besonderes zu schaffen. Von Seelsorge über Konfirmandenunterricht bis zu großen Partys, Workshops und Events.

Das Jugendzentrum PHOENIX ist das einzige Projekt, das aus der Landeskirche Braunschweig ins Rennen geht. Umso stolzer sind die Macher und bedanken sich für die große Unterstützung, auch seitens der Landeskirche. „Jetzt geht es darum, bis zum 4. April weiter auf Platz eins zu bleiben und die Menschen zu motivieren, jeden Tag neu ihre Stimme für uns abzugeben“, erklärt Pfarrer Ehgart. Dafür wirbt das Jugendzentrum derzeit unter dem Motto „Deine Stimme für das PHOENIX“ mit Plakaten und im Internet.

„Es ist beeindruckend und freut uns unwahrscheinlich, dass so viele Menschen uns beim Wettbewerb unterstützen“, so Thomas Ehgart. „Wir hätten nie gedacht, dass wir als kleines Jugendzentrum im ländlichen Raum wirklich eine Chance haben. Jetzt heißt es Daumen drücken und weiter abstimmen“.  Sollte das PHOENIX einen der begehrten Preise gewinnen, fließt das Geld direkt in weitere Jugendprojekte.red