Bad Gandersheim. Nach über 33 Jahren verlässt sie den DRK-Kindergarten Bad Gandersheim – Marlene Hansen blickt nun auf ihre Tätigkeit als Leitung des Kindergartens zurück. Ab dem 1. Januar ist Sina Mühlhause offiziel die neue Leitung und freut sich bereits auf ihre Arbeit. Auch Hansen ist sich sicher, dass sie den Job gut meistern wird.

In den vergangenen 30 Jahren hat sich im Kindergarten viel verändert und Hansen hat viel erleben können. So erinnert sie sich daran, dass sie damals ihre Stelle mit einem Wasserschaden im Kindergarten antrat. „Und jetzt haben wir schon wieder einen kleinen Wasserschaden. Er verfolgt mich“, sagt Hansen und lacht. Danach kamen viele positive Veränderungen – der große Gruppenraum, bei dem die Gruppen damals nur durch eine Ziehharmonikatür getrennt waren, konnte umgestaltet werden und so bekam jede Gruppe ihren eigenen Bereich. Außerdem konnte nach hinten hin das Gebäude ausgebaut und so noch mehr Platz geschaffen werden.

Die Gruppen waren damals noch größer als heute. „Wir waren damals fast der einzige Kindergarten. Mit den Jahren kam der in Wrescherode, der Integrationskindergarten und einer in Heckenbeck dazu. Damals noch bis zu 135 betreuen wir heute noch in etwa 90 Kinder in vier Gruppen, darunter eine Krippengruppe“, erklärt Hansen. In einer Gruppe befinden sich 25 Kinder und 15 in der Krippe.

Für die kommenden Jahre ist sich Hansen sicher, dass ihr nicht langweilig werden wird. Sobald es wieder sicher möglich ist, will sie reisen und zwischendurch vielleicht ein neues Hobby entdecken. „Ich kann in Ruhe gehen. Sina Mühlhause erledigt ihre Arbeit schnell und gewissenhaft und hat so auch noch Zeit für die Kinder“, stellt Hansen fest.

Soziales Lernen ist Mühlhause wichtig

Mühlhause übernimmt die Leitung des Kindergartens ab dem 1. Januar. Sie kommt aus Bad Grund und hat Sozial- und Organisationspädagogik studiert. „Ich bin schon angekommen. Meine Kollegen sind sehr nett und ich freue mich auf viel Neues und die neue Herausforderung“, fasst Mühlhause zusammen. Besonders wichtig sei ihr das soziale Lernen der Kinder. Dies sei bei vielen verloren gegangen, auch durch die Corona-Pandemie. Sie will den Kindern ihre Kreativität und Selbstständigkeit zurückgeben. Vor allem sollen die Interessen der Kinder im Vordergund stehen. Eine Methode, die dabei auch eine wichtige Rolle spielt, ist das Lernen über Bewegung. So können die Kinder mit allen Sinnen lernen.

Auch Torsten Meyer und Werner Wilde vom DRK-Ortsverein hießen Mühlhause bereits willkommen. Seit dem 15. Dezember arbeitet sich Mühlhause mit Unterstützung von Hansen schon in ihre neue Tätigkeit ein. Und so wie damals Hansen, fängt Mühlhause auch mit einem Wasserschaden an. Ihre erste Handlung also: Eine Sanierung ist fällig.hei