Dutzende Altreifen und ein ausrangierter Linienbus inmitten grüner Wohnidylle

Der befürchtete Albtraum des Ehepaars Marrtin ist in Hachenhausen inzwischen Realtität geworden

Altreifen und ein ausrangierter MAN-Linienbus wirken in der Nähe der Alten Teichmühle in Hachenhausen reichlich deplatziert.

Hachenhausen. Ina und Rob Marttin verstehen die Welt nicht mehr. In Hachenhausen ist das aus den Niederlanden stammende Ehepaar schon seit vielen Jahren zu Hause, hat sich hier ein Bungalow-Häuschen im Grünen gebaut.

Hier lässt es sich leben. Dachten sie. Nun dräut Ungemach, direkt neben ihrem Wohnhaus an den Teichen bei „Wilhelmhafen” und unweit der Teichmühle sammelten sich mehr und mehr unansehnliche Dinge an. Mehrere Dutzend Altreifen wurden auf der Wiese deponiert, inzwischen parkt sogar ein ausrangierter Linienbus mitten auf der Wiese und zwischen den Wohnhäusern.

Schon beim Dorfrundgang in Hachenhausen Anfang Juni dieses Jahres hatte Ina Marttin gegenüber Bürgermeisterin Franziska Schwarz und Ortsvorsteher Andreas Kropp ihre Befürchtungen geäußert. „Soll das ein illegaler Schrottplatz werden? Bitte helfen Sie uns”, so die unmissverständliche Bitte des Ehepaares Marttin, das sich massiv in ihrer Ruhe beeinträchtigt fühlte.

In der Tat wirken die Ablagerungen von Sondermüll und großen Fahrzeugen an dieser Stelle mehr als deplatziert. Auch weitere Dorfbewohner Hachenhausens haben bereits ihren Unmut signalisiert, wollen den Schandfleck in ihrem schönen Dorf nicht haben.

Und nun? Bürgermeisterin Franziska Schwarz hatte zugesagt, die Situation und die Eigentums- und eventuellen Pachtverhältnisse überprüfen zu lassen.
Ist das alles völlig legal? Oder kann das Ordnungsamt hier eingreifen? Der neue Nachbar der Marttins (wohl aus dem Nachbardorf stammend) hat sich zumindest schon jetzt den Ärger zugezogen. Gut Kirschenessen wird derzeit trotz eventuell reifer Früchte an den Bäumen eher unmöglich sein.uk