Ein neuer Schulgarten ist in Planung

Das Roswitha-Gymnasium wird grüner / Ehemaliges Sportfeld soll umgestaltet werden

Monika Giersemehl mit AG-Schülern direkt am geplanten Schulgartengelände.

Bad Gandersheim. Rosmarin, Zitronenmelisse und Minze – an Kräutern hat der aktuelle Schulgarten des Roswitha-Gymnasiums schon einiges zu bieten. Ansonsten weist er aber deutliche Mängel auf. Die Fläche ist nicht ausreichend, um einen Nutzgarten anzulegen, und der Boden ist zu trocken, sodass außer den Kräutern kaum etwas auf dem schmalen Streifen gedeiht.

Zudem ist die Lage des Gartens wenig optimal. Schülern fällt es teilweise schwer, die Grenze zwischen den Rasenflächen und den Beeten zu erkennen und auch beim Mähen des Rasens ist schon das ein oder andere Malheur passiert.

Die Lösung bietet eine Fläche direkt neben dem Gebäude 6, die früher unter anderem eine Weitsprunganlage für den Sportunterricht geboten hat und auf der während der zahlreichen Bauarbeiten im vergangenen Jahr der Aushub gelagert worden ist. Hier soll nun der neue Schulgarten entstehen. Mithilfe der Bio-AG, die von Beate Bartosch und Monika Giersemehl geleitet wird, soll neben dem oberen Schulhof ein kleines Paradies entstehen. Ein Nutzgarten und eine Streuobstwiese mit insgesamt über 1000 Quadratmetern sollen die Schüler in den Pausen von ihren Handys ablenken und während des Unterrichts eine Alternative zum Klassenzimmer bieten. Dabei darf natürlich auch geerntet und probiert werden.

Momentan erinnert der asphaltierte Platz noch wenig an einen Garten, aber in der Planung der Bio-AG wird bereits das erkennbar, was sich Kilian Müller schon lange für die Schule gewünscht hat. „Ein Schulgarten bietet so viele Vorteile! Er ermöglicht ein lebendiges Lernen am Objekt, leistet einen Beitrag zur bewussten Ernährung und verbessert das Schulklima allgemein“, schwärmt der Schulleiter mit Blick auf das Projekt, zu dessen Umsetzung bereits 500 Euro zur von der Nord-LB bereitgestellt worden sind. Weitere Gelder sollen beantragt werden, sodass die Schüler sich bald auf Pausen unter schattigen Apfelbäumen freuen dürfen und auch das Insektenhotel, das die Bio-AG mit einer Spende der ersten Gandersheimer Ladys Night finanziert hat, einen würdigen Platz findet.red