Eine Million Euro Förderung

Goslar wurde in das Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“ aufgenommen

In Goslars Innenstadt und Vienenburgs-Zentrum fließen in den nächsten Monaten rund eine Million Euro aus dem Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“

Goslar. Der Einsatz von Innenstadtmanagerin Ina Stelle trägt Früchte: Die Stadt Goslar bekommt über eine Million Euro Fördermittel für die Entwicklung der Innenstadt und des Ortszentrums Vienenburg. Das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung teilt in einem Schreiben mit, dass Goslar in das Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“ aufgenommen wurde. Aufgrund der Einwohnerzahl wird ein Budget in Höhe von 1.090.000 Euro für die Umsetzung von Einzelvorhaben reserviert. Das Programm fördert kurzfristige Maßnahmen gegen die Folgen der COVID-19-Pandemie in Innenstädten.

Die Verwaltung hatte den Antrag auf Aufnahme in das Sofortprogramm am 13. Juli gestellt und darin sechs Handlungsfelder benannt: „Konzepte und Strategien“, Maßnahmen gegen Leerstand und „Problemimmobilien“, „Handel und Dienstleistungen“, „Kultur, Freizeit und Tourismus“, „Natur und Klimaschutz“ sowie „Verkehr und Logistik“. „Unter diesen Handlungsfeldern haben wir bereits konkrete Einzelmaßnahmen als Ideen hinterlegt, aber die sind natürlich nicht in Stein gemeißelt“, erläutert Ina Stelle. So könnten weitere Maßnahmen hinzukommen.

„Stadtintern haben wir bereits diverse Maßnahmen zur Attraktivierung der Innenstadt zusammengeführt“, erzählt die Innenstadtmanagerin. Im Rahmen der Beschlussfassung zum Förderprogramm im Wirtschaftsausschuss habe sich die Politik eine Priorisierung der Maßnahmen vorbehalten. In einem nächsten Schritt müsse demnach in einem weiteren Strategieworkshop zunächst die Priorisierung festgelegt werden, um konkrete Anträge bei der NBank stellen zu können. Für jedes Einzelvorhaben muss ein Antrag bei der Investitions- und Förderbank Niedersachsen gestellt werden. 25 Prozent des Budgets sind dabei für Klimaschutzmaßnahmen wie beispielsweise Entsiegelung, Fassadenbegrünung, Verbesserung des Radverkehrs oder die Entwicklung von Mehrwegsystemen zu verausgaben.

„Die Aufnahme ins Sofortprogramm zeigt wieder einmal eindrucksvoll, wie wichtig es war, dass wir das Innenstadtmanagement besetzt haben“, sagt Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk. Ina Stelle habe seitdem in Zusammenarbeit mit den beteiligten Akteuren vieles ins Rollen gebracht – mit bereits sichtbaren Ergebnissen. „Der Erfolg gibt ihr Recht. Wir dürfen jetzt nicht nachlassen, sondern müssen weiter konzentriert für unsere attraktive und funktionierende Innenstadt und Ortszentren arbeiten“.

Die Vorhaben im Zusammenhang mit dem Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“ werden aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und als Teil der Reaktion der Union auf die COVID-19-Pandemie gefördert. Dabei konnten nach Aussage des Niedersächsischen Ministeriums die Mittel gegenüber ursprünglichen Kalkulationen sogar erhöht werden.red