Eröffnung im Herbst vorgesehen

Sommerreise der SPD-Kreistagsfraktion führt in das neue Probenzentrum der Gandersheimer Domfestspiele

Die „große Halle“ bildete den Schlusspunkt der Besichtigung: Intendant Achim Lenz schilderte die „unendlichen“ Möglichkeiten, die der Raum bietet.

Bad Gandersheim. Lange wird es nicht mehr dauern, und der Betrieb des Probenzentrums der Gandersheimer Domfestspiele an der Neuen Straße kann aufgenommen werden. Die ersten Proben sind für Herbst diesen Jahres vorgesehen. Der sichtlich begeisterte Intendant der Domfestspiele, Achim Lenz, führte Mitglieder der SPD Kreistagsfraktion des Landkreises Northeim durch die Räume und erläuterte die Entwicklung des einmaligen Projektes.

Uwe Schwarz, Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Northeim und Aufsichtratsvorsitzender der Gandersheimer Domfestspiele, begrüßte mit Lenz die Gruppe zum Tourstart. In der weiträumigen Küche nebst moderner barrierefreier Toilettenanlage begann die Führung.

„Das ist das Zentrum der Domfestspiele“, verkündete der Intendant zu Beginn der Besichtigung. Ein Hauch von Baustellencharme wehte noch durch Clubraum, Küche und Foyer, die wesentlichen Aufgaben, wie das Verlegen des Fußbodens und der Elektroleitungen sowie Putz- und Malerarbeiten, sind bereits erfolgt.
„Für das Probenzentrum ist die höchste Summe in der Geschichte der Domfestspiele ausgegeben worden“, berichtete der Intendant. Diese Summe sei sinnvoll investiert, denn: „Beim Theater muss geprobt werden.“ Bei vier Stücken pro Spielzeit müsse man etwa zwei Monate vor der ersten Aufführung beginnen. Die Multifunktionalität des Gebäudes biete jedoch weitere Möglichkeiten.

Im zweiten Stock gebe es Räume, in die sich die Darsteller zurückziehen könnten. Dort könne man sich einsingen oder Szenen in kleiner Besetzung durchspielen. Des Weiteren gebe es eine Werkstatt, in der zum Beispiel Bühnenteile gebaut werden könnten und den Clubraum samt Küche, in denen man zusammenkommt, gemeinsam isst und eventuell eine DVD schaut.

Das Herzstück des Gebäudekomplexes ist der große Saal. Hier herrschten traumhafte Bedingungen. Unter anderem, weil er den Bühnenausmaßen vor der Stiftskirche exakt entspreche, was 1:1-Proben ermöglicht. Der Boden schwinge mit, was insbesondere Tänzern entgegen kommt. Die Ausstattung mit Licht- und Soundtechnik sei auf dem neusten Stand: „Man kann alles vom Tablet aus einzeln ansteuern“, zeigte sich Lenz begeistert.

Es seien unzählige Stunden in die Planung geflossen, was sich an raffinierten Details zeige: „Die Heizungen sind in Wandnischen montiert, damit sich niemand daran stößt“, wusste Uwe Schwarz zu berichten.

Unsicherheiten im Probealltag gehörten mit Fertigstellung des Probenzentrum der Vergangenheit an. „Das Objekt zu finden war nicht einfach“, erinnerte sich Schwarz. Es habe sich aber gelohnt den Aufwand zu betreiben. Die Eröffnung des Probenzentrums ist für Herbst diesen Jahres geplant.kw