Feuerwehr hilft bei der Beseitigung von Sturmschäden

Reparaturen am Rathaus so für Dachdecker am schnellsten machbar

Arbeiten auf der Marktseite: Hier waren Ziegel herabgestürzt...

Bad Gandersheim. Nicht nur in der Sturmnacht selbst oder am Morgen danach waren die Kameraden der Feuerwehren im Stadtgebiet immer wieder in Einsätzen. Auch am Montag leistete die Stadtwehr schon wieder wertvolle Hilfe bei der Beseitigung von Sturmschäden. In diesem Falle jenen, die nur schwer erreichbar sind – wie auf dem Dach des Rathauses.

Dort hatte bereits die erste Sturmnacht von Dienstag auf Mittwoch für ein paar verschobene und einige herabgefallene Dachziegel gesorgt. Ein Bereich auf der Marktseite musste wegen der drohenden Gefahr weiterer abgerutschter, aber noch nicht gefallener Ziegel sogar gesperrt werden.

Diese und einige weitere Ziegel holte dann offensichtlich die zweite Sturmnacht von Freitag auf Sonnabend vom Rathausdach, auch am Montagmorgen lagen die Trümmer noch in dem vorsorglich abgesperrten Bereich. Glücklicherweise blieb das Stadtrelief wenige Meter weiter von „Ziegelbomben“ verschont, es erlitt keinen Schaden.

Das Dach allerdings benötigte – wie so manches private in diesen Tagen auch – dringend Reparatur, damit durch die aufgerissenen Löcher nicht Regenwasser in die Dachhaut fließen kann. Zudem drohte mit „Antonia“ ja bereits die nächste Sturmrunde – und solche Löcher bieten dem Wind beste Angriffsstellen, um dann weitere Ziegel aus der Verankerung heben zu können.

Darum wurde auf Bitten der Stadt am Montag die Feuerwehr am Rathaus tätig. Dessen Dach ist so steil und hoch, dass es Dachdeckerbetrieben mit normalen Mitteln kaum möglich ist, schnelle Reparaturen daran auszuführen. Sehr wohl aber, wenn man mit der Drehleiter der Feuerwehr schnell und nah an die Schadstellen herangehoben werden kann.

Genau das geschah am Montag, und zwar zum einen auf der Nordseite gegenüber dem Bracken, wo mehrere Schadstellen ausgebessert werden mussten. Ebenso aber auch noch einmal von der Seite Moritzstraße, wo sichtbar einige Ziegel verschoben waren und beim nächsten Sturm vermutlich abgerutscht wären. Sie wurden wieder in Position zurückgebracht und befestigt. Für die Arbeiten in der Moritzstraße musste der Verkehr zeitweilig durch die Alte Gasse abgeleitet werden, weil die Leiter nur direkt in der Fahrbahn Aufstellung nehmen konnte, um an die Schadstellen heranzufahren.

Die Hilfeleistung der Feuerwehr ist übrigens kein „Freundschaftsdienst“, sondern der Aufwand wird durch die Stadt entsprechend der Satzung honoriert.rah