Nächster Filmtag im Museum: Reise auf Europas Dach

Museumsfreunde laden zur Filmvorführung am kommenden Sonntag ein

Eiger-Nordwand, Mönch und Jungfrau von der Schynige Platte aus gesehen 2000 Meter.

Bad Gandersheim. Am Sonntag, 7. April, wird im Stadtmuseum um 15.15 Uhr der Film „Eiger Mönch und Jungfrau“ von Diethelm und Ursula Klotz gezeigt. Eigentlich ist der „Mont Blanc“ mit 4.807 Metern der höchste Berg in den Alpen und damit auch das Dach von Europa, aber man zählt die Dreiergruppe „Eiger Mönch und Jungfrau“ im Berner Oberland mit 4.158 Metern auch gerne und mit recht dazu. Anstoß für eines der größten Abenteuer der Bahngeschichte gaben die Briten. Sie brachten den Tourismus im Heidiland so richtig in Schwung.

Eine Eisenbahntrasse auf das „Jungfraujoch“, „Top Europe“ heißt diese höchst gelegene Bahnstation des Kontinents, in einer Höhe von 3.454 Metern. Start des Films mit den kleinen Bergen, wie dem „Harder Kulm“, über Interlaken, mit 1.322 Meter. Dann die Steigerung mit der „Schynige Platte“, rund 2.000 Meter. Zwischendurch ein Besuch von Thum, am Thumer See, Schloss Oberhofen, das „MUM”, das Musik- und Uhrenmuseum im Schloss Oberhofen.

Es geht weiter mit dem Dampfschiff „Lötschberg“ über den Brienzer See, mit dem fünf Sterne Luxushotel „Giessbach See“ und den „Giessbach Wasserfällen“. Anschließend eine Fahrt in der ältesten Standseilbahn der Schweiz, und dann endlich von Interlaken Ost mit der Berner Oberlandbahn nach Lauterbrunnen. Alles umsteigen, in die Wengernalpbahn, von Lauterbrunnen nach kleine Scheidegg. Immerhin schon 2.061 Meter hoch. Wieder alles umsteigen, in die Jungfraubahn. Der Zug setzt sich in Bewegung. Kleine Scheidegg – Eiger Wand, 2.355 Meter.

Das Basislager am Nordrand des „Eigergletschers“. Von hier aus wurde der Tunnel gegraben. 3.000 Arbeiter, im Winter völlig von der Außenwelt abgeschnitten. Notdürftige Versorgung durch extra gezüchtete Schlittenhunde. Zwölf Tonnen Mehl, vier Tonnen Fleisch, 30 Tonnen Steinkohle und 50.000 Zigaretten mussten hoch geschafft werden. 1912, nach einer Bauzeit von 16 Jahren fuhr der erste Zug. Im ersten Jahr kamen 40.000 Besucher.

Der Zug setzt sich wieder in Bewegung und man erreicht das Tunnelloch. Die nächste Haltestelle im Tunnel heißt „Eiger Wand“, nächste Station „Eismeer“. Weiter, zum „Jungfraujoch“. Der schnellste Fahrstuhl der Schweiz, runter in das ewige Eis des großen „Aletschgletschers“. Laufzeit des Films rund 87 Minuten. Der Eingang ist am Rathausturm. Der Eintritt ist frei. Kleine Spenden sind willkommen. Interessierte erreichen die neue Seite der Museumsfreunde unter www.museumsfreunde-bad-gandersheim.de.hn/red