Für mehr Sicherheit in der Schule

Schulsanitäter des Roswitha-Gymnasiums erhalten spezielle Ausbildung

Bonnie-Marie Bickmeyer, DLRG Ortsgruppe Northeim, besuchte die AG.

Bad Gandersheim. Es passiert nicht sehr oft, aber manchmal erklingt sie dann eben doch, die Durchsage: „Der Schulsanitätsdienst bitte schnell ins Sekretariat!“ Dann verlassen einige speziell geschulte Schüler des Roswitha-Gymnasiums ihre Klassen und laufen los, um für Mitschüler oder Lehrer Erste Hilfe zu leisten. Mittlerweile erfreut sich das Projekt einer solchen Beliebtheit, dass die Gruppe aufgrund ihrer Größe geteilt werden musste, sodass nun jeden Mittwoch zuerst die jüngeren und danach die älteren Schülersanitäter lernen, wie sie bei Unfällen helfen können.

In den letzten Wochen konnte sich die Gruppe unter Leitung von Lehrer Stefan Winzinger über ein besonderes Highlight in ihrer Ausbildung freuen: Bonnie-Marie Bickmeyer von der DLRG-Ortsgruppe Northeim besuchte die AG und brachte dabei zwei Puppen mit, an denen die Wiederbelebung durch Herz-Lungen-Massage geübt werden kann. Während die Jüngeren noch recht scherzhaft mit der ungewohnten Situation umgingen, stieß das Angebot bei den Älteren auf viel ernsthaftes Interesse.

Bonnie-Marie Bickmeyer, deren Tochter ebenfalls das Roswitha-Gymnasium besucht, lobte den Schulsanitätsdienst und machte deutlich, wie wichtig es ist, Schüler schon früh an die Grundlagen der Ersten Hilfe heranzuführen: „Je früher die Kinder lernen, was im Ernstfall zu tun ist, desto besser. Dann trauen sie sich im Notfall viel eher zu helfen. Ich finde dieses Projekt deshalb sehr gut und unterstütze es gern“.

Schon Grundschulkinder können erste Hilfsmaßnahmen wie das Absetzen eines Notrufes lernen und auch für Erwachsene ist eine regelmäßige Auffrischung ihrer Kenntnisse wichtig, denn viel zu oft sind es Unsicherheit und die Angst, etwas falsch zu machen, die potentielle Ersthelfer davon abhalten zu handeln. Das DLRG bietet daher Erste-Hilfe-Kurse an, die auch von Nichtmitgliedern besucht werden können.jag