„Geben Sie Ihre Stimme ab und wählen sie mit!“

Aufruf zur Kirchenvorstandswahl am morgigen Sonntag

Die Kandidatenpräsentation der Gandersheimer Kandidaten in der Stiftskirchengemeinde. Es werden neue Gesichter in den Kirchenvorstand kommen, und er wird wohl auch eine deutliche Verjüngung erfahren.

Bad Gandersheim. Bei denen, die in der Kirche aktiv sind, ist die Kirchenvorstandswahl spätestens seit dem Ende des Reformationsjubiläums im vergangenen Jahr das beherrschende Thema. Überall wurden Kandidatinnen und Kandidaten gesucht und in nicht wenigen Gemeinden diskutierte man: „Wie kann und soll es weiter gehen?“.

Zur großen Freude aller haben sich am Ende im gesamten Gestaltungsraum Heberbörder-Bad Gandersheim ausreichend viele Menschen gefunden, die bereit sind, ihre Kirchengemeinde in den kommenden sechs Jahren aktiv mitzugestalten.

Morgen ist es so weit! Am 11. März wird in der gesamten Landeskirche gewählt. Alle evangelischen Kirchenmitglieder sind fröhlich aufgerufen „Geben Sie Ihre Stimme ab und wählen Sie mit!“.

Alle Mitglieder der evangelisch-lutherischen Gemeinden haben dazu eine Wahlbenachrichtigung erhalten. Aber auch ohne diese Benachrichtigung ist es für Kirchenmitglieder bei Vorlage des Ausweises im Wahlbüro möglich zu wählen. In diesem Jahr zum ersten Mal auch schon ab einem Wahlalter von 14 Jahren.

Wer zur Wahl steht, wurde bereits in den Gemeindebriefen und Abkündigungen bekannt gegeben. Alle Kandidaten stehen natürlich auch auf den Wahlzetteln, die es am Wahltag in den Wahllokalen gibt. Viele der zu Wählenden werden darüber hinaus an diesem Tag auch im Gottesdienst sein. Wer seine Kandidaten also gerne persönlich kennenlernen möchte, kann das in der Regel am Sonntag noch tun. Dazu veranstaltet zum Beispiel die Stiftskirchengemeinde in Bad Gandersheim im Anschluss an den Gottesdienst ein Kirchenkaffee. Zu diesem sind alle herzlich eingeladen.

Wer dennoch zögert oder sich fragt „Warum soll ich denn wählen gehen?“, der lasse sich sagen: Schon Martin-Luther plädierte für ein Mitspracherecht der theologischen Laien in der Gemeinde. Und neben einer guten demokratischen Tradition, die wir gerade auch in der Kirche pflegen sollten, lässt sich heute noch deutlicher als früher sagen: „die Zeiten, in denen der Pastor in der Gemeinde allein den Ton angibt, sind vorbei!“

Die zukünftige Kirche wird eine sein, die von ihren Gemeindegliedern gemacht wird, auch gemacht werden darf. Dazu brauchen alle, und besonders die neuen Kandidatinnen und Kandidaten, ein möglichst breites Mandat und eine starke Ermutigung. Und diese kann jeder von uns geben, durch ein freundliches Wort und dadurch, dass er oder sie am Sonntag wählen geht.red