Gesamtkonzept für Stadion gewünscht

Spielvereinigung Grün-Weiß Bad Gandersheim spricht mit dem Bundestagsabgeordneten Dr. Roy Kühne

CDU-Bundestagsabgeordneter Dr. Roy Kühne (3. von links) im Gespräch mit dem 2. Vorsitzenden Jörg Rode, der Vorsitzenden Barbara Hoppmann, Rudolf Hermes, Mitglied des Ältestenrates, Norbert Eisner vom Teammanagement und dem stellvertretenden Abteilungsleiter Christian Daniel auf der stark überholungsbedürftigen Laufbahn des Rudolf-Cahn-von-Seelen-Stadions.

Bad Gandersheim. Der Handlungsbedarf ist offensichtlich: Auf der Anlage des städtischen Rudolf-Cahn-von-Seelen-Stadions, dessen Betreibung durch die Spielvereinigung Grün-Weiß Bad Gandersheim von der Stadt per Vertrag übernommen worden ist, sind umfangreiche Sanierungsarbeiten notwendig. Verantwortliche des Vereins haben am Dienstagnachmittag den CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Roy Kühne über die Situation informiert.

„Es muss ein Gesamtkonzept entwickelt werden, alles andere ist Stückwerk“, fasste SVG-Vereinsvorsitzende Barbara Hoppmann ihre Erwartungen zusammen. „Wir wollen das Stadion wieder so in Schuss bekommen, dass man dort vernünftig Sport treiben kann“, erläuterte zweiter Vorsitzender Jörg Rode dem Gast und ergänzte: „Das können wir aus eigenen Mitteln nicht erreichen. Dafür sind wir angewiesen auf Hilfe der Stadt und von Dritten“, betonte er.

Besonders dringlich sei die Sanierung des Hartplatzes. Ein offizieller Spielbetrieb über den Fußballverband ist dort nicht möglich. „Wir hoffen, dass die Stadt ihre Zusage zeitnah einlöst, um einen sicheren Spielbetrieb in der Rückrunde zu gewährleisten“, erklärte Rode.

Weitere notwendige Schritte seien kurzfristig die Reinigung der Tartan-Laufbahn und langfristig deren Erneuerung. Auf höherrangiger Ebene sind durch den derzeitigen Zustand keine Wettkämpfe mehr möglich. Dies sei umso bedauerlich, weil „die Stadt Bad Gandersheim“ in der Leichtathletik-Szene überall bekannt ist und einen guten Ruf hat, betonte stellvertretender Abteilungsleiter Christian Daniel.

Die Sanierung des Sanitärtraktes und die weitere Sanierung des Vereinsheims gehören ebenfalls zu den anstehenden Arbeiten. MdB Kühne kündigte an, in einem Vieraugengespräch mit Bürgermeisterin Franziska Schwarz über die Situation sprechen zu wollen. „Ich gehe davon aus, dass er uns sagen wird, was geht, wie es geht und was nicht geht“, beschrieb Rode seine Erwartungen an den Politiker.

„Wenn wir irgendetwas dafür tun können, dann werden wir es machen, falls das im Rahmen unserer Möglichkeiten ist. Und wenn das nicht der Fall ist, dann hoffen wir, dass er durch seinen politischen Einfluss Sachen gangbar macht, die sonst nicht gehen würden“, sagte der zweite Vorsitzender.

Kühne und die Vereinsvertreter erinnerten bei der Begehung unter anderem auch an die Bedeutung der Anlage für den Schulsport. Er knüpfte damit an einen vor diesem Termin stattgefunden Besuch im Roswitha-Gymnasium an. Auch dort geht es um Probleme mit Sportstätten, allerdings ist dort der Landkreis Schulträger und die Stadt Bad Gandersheim nur mittelbar betroffen.

Die Bad Gandersheimer Schulen verfügen aber über keine eigenen leichtathletischen Anlagen und nutzen daher das Stadion auch für Unterricht in dieser

Sportart sowie Wettkämpfe wie die Bundesjugendspiele „Die SVG wird Anfang kommenden Jahres alle Nutzer des Stadions einladen, um über die weitere Vorgehensweise zu sprechen“, betonte Vorsitzende Barbara Hoppmann abschließend.art