Göttinger Symphonie Orchester bringt Batman und King Kong mit

Eine „Nacht der Filmmusik“ voller Emotionen und Gänsehaut nicht nur für Filmliebhaber in der Stadthalle

Moderator Juri Tetzlaff, Gründungsmoderator des TV-Kinderkanals KiKA, führte durch das Programm der über 60 GSO-Musiker und hatte manche unterhaltsame Anekdote und Hintergrundwissen zu den Filmen und der Entstehung der Musik parat.

Osterode. Nachdem das klassische Neujahrskonzert mit dem Göttinger Symphonie Orchester einen festen Bestandteil im Veranstaltungskalender der Stadthalle Osterode bildet, wurde mit diesem, für Osterode neuen Format, ein ganz neuer Weg eingeleitet. Nach dem großen Erfolg des Jahres 2016 in Göttingen durfte dieses besondere Programm nun auch die Osteroder Besucher begeistern.

Dirigiert wurde das Orchester am vergangenen Freitagabend von Jason Weaver aus den USA, der unter anderem auch die musikalische Leitung der bekannten Veranstaltungsreihe „Classic meets Pop“ in Oldenburg übernimmt. Hervorragend durch das Programm führte Moderator Juri Tetzlaff, vielen bekannt als Gründungsmoderator des TV-Kinderkanals KiKA, konzipiert er nunmehr auch klassische Konzerte für die ganze Familie. Seine lockere und humorvolle Art ergänzte sich optimal mit der tollen Orchesterleistung.

Hinter jedem Kinoerfolg steckt garantiert eine starke Filmmusik, zumeist verbergen sich aufwändige Neukompositionen echter Profis dahinter, die für eine inhaltliche Verbindung zwischen Bild und Musik sorgen. Zu jedem guten Filmpaket gehört also neben einem erstklassigen Regisseur, einer guten Besetzung an Schauspielern und einem guten Drehbuch auch ein begnadeter Komponist der Filmmusik. Nicht umsonst wird in jedem Jahr der weltbekannte Oscar auch für die beste Filmmusik vergeben. Bereits elfmal nominiert und zuletzt mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame ausgezeichnet ist Oscarpreisträger Hans Zimmer, einer der bekanntesten deutschen Filmkomponisten dieser Zeit. Natürlich durfte an diesem besonderen Abend ein Stück aus seinem Repertoire nicht fehlen. Unfassbar emotional und mit einer herrlichen Präzision brachte das Göttinger Symphonie Orchester eine seiner Kompositionen mit dem Titel „Tennessee“ aus „Pearl Harbor“ auf die Bühne. Begleitet wurde dieser Titel von Auszügen aus Batman, Apollo 13, Star Wars, Spiderman, Jurassic Park und vielen mehr. Die Besucher tauchten bereits nach kurzer Zeit in die Welt der Filme ein und wurden, gepackt von den eigenen Emotionen, durch den Abend geleitet. In den Gesichtern konnte jede Gefühlsebene abgelesen werden, von herrlich fröhlich über düster und spannend bis hin zu atemraubender Dramatik war alles dabei, auch das ein oder andere Auge ist nicht trocken geblieben. Ohne Zugaben kamen die Musiker nach lang anhaltendem Applaus und „Standing Ovations“ nicht von der Bühne – das war die besondere Wertschätzung des begeisterten Publikums.

Das Göttinger Symphonie Orchester wird jetzt regelmäßig auch mit anderen Konzertformaten in Osterode zu Gast sein. Sollte ein neues Programm zur „Nacht der Filmmusik“ auf die Bühne gebracht werden, wird die Stadthalle Osterode wieder dabei sein. Darüber waren sich Stadthallenleiter Michael Stein und seine Stellvertreterin Corina Eppert einig im Gespräch mit dem Seesener „Beobachter“. Gestützt wird das auch durch die Aussage von Klaus Hoffmann, Geschäftsführer des Göttinger Symphonie Orchesters. Im Pausengespräch zeigte er sich beeindruckt von der Stadthalle, die nicht zuletzt durch die Ende des Jahres folgende zweijährige Sanierungsschließung der Göttinger Stadthalle zukünftig eine wichtige Rolle in der Programmplanung des GSO spielen wird.

Familienkonzert am 12. Mai

Auf ein besonderes Konzert mit dem Göttinger Symphonie Orchester freuen dürfen sich bereits jetzt Familien. Am Sonnabend, 12. Mai, wird es ab 16 Uhr letztmalig unter der Leitung von Christoph-Mathias Mueller ein Familienkonzert unter dem Titel „Young Persons Guide“ in der Stadthalle Osterode geben. Karten gibt es bereits jetzt in der Stadthalle Osterode und beim Seesener Beobachter zu familienfreundlichen Preisen ab 8,80 Euro. Das Programm dazu wird in Kürze im „Beobachter“ veröffentlicht.cd/mx