Grundschulausbau nimmt Formen an

Ingenieursbüro stellt aktuelle Entwurfsplanung im Ausschuss vor / Hoffen auf Baubeginn im Herbst

Auch als 3D-Modell konnte der Neubau des Grundschulpavillons in Augenschein genommen werden.

Bad Gandersheim. Der im vergangenen Jahr angeschobene Grundschulausbau war Dienstag Thema im Bürgerdienste (und Schul-)ausschuss. Die Planungen sind in der Zwischenzeit durch das beauftragte Büro Mocha soweit vorangetrieben worden, dass Aus- und Neubau im Ausschuss nun als Entwurfsplanung bis hin zu dreidimensionalen Darstellungen dargelegt werden konnten.
Bekanntlich wird der alte Pavillon bis auf den Kellerbereich rückgebaut. Der Neubau wird größer werden als der aktuelle Grundriss, überkragt also den Kellerbereich. Im Neubau wird der Mensabereich für die Ganztagsbeschulung untergebracht. Der Kellerbereich wird für Lagerflächen und einen Raum für den Hausmeister sowie eine Personaltoilette genutzt.

Im neuen Erdgeschoss wird die Mensa mit 104 Plätzen auf 158 Quadratmetern entstehen. Eine direkte bauliche Anbindung an die Bestandsgebäude erfolgt nicht, die Kinder können aber trotzdem regengeschützt durch einen sogenannten Laubengang in die Mensa gelangen. Um für alle Kinder Essen ausgeben zu können, werden drei Durchgänge pro Tag benötigt. Vorgesehen ist eine offene, lichte Bauausführung. Ins Untergeschoss wird man behindertengerecht nur durch einen durch den Schulinnenhof anzulegenden Weg gelangen können, eine hausinterne Lösung war nicht umzusetzen. Neben der Mensa wird es im Erdgeschoss noch zwei Klassenräume geben.

Nach der Vorstellung hatte der Ausschuss in diesem Schritt nur die vorgelegte Entwurfsplanung für die Schaffung der baulichen Voraussetzungen sein Votum zu geben. Auf der Basis des Vorgestellten soll dann die Abstimmung mit der Schulaufsichtsbehörde vorgenommen sowie eine Baugenehmigung beantragt werden. Zudem ist der Antrag auf eine Finanzierungskostenübernahme an die Schulbaukasse des Landkreises zu stellen.

Im Ausschuss gab es dafür bei zwei Enthaltungen nur Zustimmung. Abschließend muss der Rat am 19. Juni entscheiden, wobei er dies – so wurde im Ausschuss noch einmal dargestellt – jetzt nach dem jüngsten Nachtragsetat wieder auf der Basis der ursprünglichen Finanzierungsberechnung tun würde.

Läuft weiter alles glatt, würde der Abriss des oberen Teils des alten Pavillons im Herbst dieses Jahres beginnen.rah