Ackenhausen. Hendrik Geske ist nicht mehr Mitglied der CDU. Diese wohl für viele Beobachter der politischen Szene Bad Gandersheims recht überraschende Nachricht bestätigte der Ratsherr in einem Gespräch mit unserer Zeitung am Mittwoch. Nach GK-Informationen war Geske derart verärgert über einen Vorgang, der sich bereits im vergangenen Jahr abgespielt hatte, dass er als Konsequenz hieraus seinen Austritt aus der Partei erklärte.

Demnach hatte es im Spätherbst 2019 unterschiedliche Auffassungen über die Arbeitsweise im Bereich Hochwasserschutz zwischen der örtlichen CDU-Spitze Bad Gandersheim mit Günther Ahrens und Geske gegeben.

Im Bereich des eigens von Geske angestoßenen Hochwasserschutzes im Stadtgebiet Bad Gandersheim hatte sich zunächst eine Hochwasserinitiative gebildet, die sich als Aktions-Gremium zu einem Vor-Ort-Termin im vom Hochwasser immer wieder betroffenen Ortsteil Ackenhausen getroffen hatte.

Während beispielsweise sowohl Ortsvorsteher als auch Ortsbrandmeister sowie viele weitere Mitglieder der Initiative auch aus Reihen der SPD an dem Termin teilnahmen, wurde Geske vom CDU-Vorsitzenden gar nicht erst eingeladen.

Offenbar sogar, weil man „Ruhe haben wollte”, wie es hieß. Dieses Vorgehen („hinter meinem Rücken”) bezeichnete Geske als absolute Peinlichkeit, insbesondere vor dem Hintergrund, dass er selbst in Ackenhausen zu Hause sei.

Inhaltlich habe der Partei-Austritt indes keine größere Relevanz. Seinen Sitz im Rat der Stadt Bad Gandersheim wird Geske weiter behalten und auch weiterhin für die CDU-Fraktion tätig sein, wie deren Vorsitzender Timo Dröge auf Nachfrage ausdrücklich bestätigte.uk