Bad Gandersheim. Die Neuedorfer Nachbarschaft nutzte ihre Chance, nach momentan gültigen Coronaregeln und bestem Oktoberwetter nach längerer Abstinenz wieder ein Straßenfest im Marienkloster zu feiern. Wohlgelaunt und kommunikationsfreudig fanden sich Nachbarn und Anrainer am frühen Sonntagmittag zum lang ersehnten Treffen ein.

Der Nachbarschaftsvorstand hatte Sitzgruppen, sowie Servicestände mit Getränken, Salaten, Grillwaren und Selbstgebackenem liebevoll zum Brunch eingerichtet. Der Zugriff erfolgte noch bevor Schafferin Liane Schrader die Begrüßung der überaus zahlreichen Gäste vornehmen konnte. Neubürger der Neuedorfer Nachbarschaft wurden besonders willkommen geheißen und vorgestellt. Baby, Kleinkinder, Jugendliche, junge und ältere Erwachsene bis zum Alter von 94 Jahren hatten sich eingefunden, um mehrere Stunden in diesem tollen Ambiente des Marienklosters zu verbringen. Getränke und Essen fanden genüsslichen Absatz. Viele Plätze wurden mehrfach gewechselt, um mit möglichst vielen Anwesenden in Gespräche zu kommen. Man erinnerte an ältere Begebenheiten oder diskutierte über zeitaktuelles Geschehen, sprach über die Familie oder nachbarschaftliche Freundschaften.

Auf Wunsch des Vorstandes hatte ausnahmsweise auch am Sonntag die „Brauchbar“-Garage geöffnet und sollte zum Bringen oder Stöbern animieren. Bekannterweise kann man gegen eine Spende für den hiesigen Tafelladen allerlei brauchbare Dinge erstehen. In diesem Zusammenhang arrangierte die Schafferin eine Versteigerung von zwei sehr gut gepflegten, gepolsterten Holzelementsesseln aus dem Fundus der Garage. Sie fanden ihren Liebhaber. Die erfolgte Spende wurde durch eine spontane Zusatzsammlung im Kreis der Gäste auf knapp 100 Euro aufgestockt.

Diese Geste veranlasste den Nachbarn Joachim Langefeld, seine Spendensammlung von 107 Euro, erworben durch die Abgabe von Büchern und Bildbänden in seinen ehemaligen Geschäftsräumen, ebenfalls zur Verfügung zu stellen. Ergriffen bedankte sich HP Kliesch bei allen für diese unerwartete Unterstützung zugunsten des Tafelladens und Ehepaar Kliesch wird die entsprechende Überweisung kurzfristig veranlassen. Eine wirklich gute Nachbarschaft stellte wieder einmal ihre immerwährende Hilfsbereitschaft dar.

Zu später Nachmittagsstunde löste sich die gesellige Gemeinschaft wegen aufziehender Kälte langsam auf und die Besucher bedankten sich herzlich beim ausrichtenden Vorstand für den super gestalteten Nachbarschaftstreff.red