Hohe Einschaltquoten für „Harter Brocken“

Krimi aus St. Andreasberg begeistert Millionenpublikum / Beste Unterhaltung und Werbung für den Harz

Ermittler Frank Koops (rechts) bekommt einen auf den Schädel und wird anschließen gefangengenommen, auch sein Freund Heiner gerät in die Fänge der Rockerbande, die im Harz ihr Unwesen treib. Der Film bescherte dem Ersten am Sonnabend eine Quote von 7,27 Millionen Zuschauern.

St. Andreasberg. Bei solchen Quoten dürfte einer Fortsetzung wenig im Wege stehen. Der sechste Teil der ARD-Krimireihe „Harter Brocken“ hat am Samstagabend die meisten Menschen vor die Fernsehschirme gelockt. 7,27 Millionen sahen die Folge „Der Waffendeal“ um den Dorfpolizisten Frank Koops, gespielt von Aljoscha Stadelmann, was dem Ersten eine Quote von 23,4 Prozent bescherte. Der Krimi ist eher fast schon ein Western der Neuzeit. Die Ereignisse überstürzen sich in einem Maße, dass man kaum noch Zeit hat, die ganzen Leichen zu zählen. Soviel Blei liegt in der vernebelten Harzer Luft.

Hauptschauplatz ist die Kleinstadt St. Andreasberg

Ansonsten treffen die Fans der Reihe auf manch Vertrautes. Koops bekommt wie immer einen auf den Schädel, und wird wie immer unterschätzt. Zuschauer ohne Vorkenntnisse müssen fast schon denken, der Dorfbulle sei mit der über die Harzidylle hereinbrechenden Gewaltkriminalität überfordert. Klarer Fall von „Denkste!“

„Harter Brocken“ ist eine Kriminalfilmreihe mit Aljoscha Stadelmann als Ermittler Frank Koops in der Hauptrolle. Seit 2014 wird die Krimireihe produziert und seit 2015 ausgestrahlt. Hauptschauplatz ist die Kleinstadt St. Andreasberg in Sichtweite zum Brocken.
Im Mittelpunkt der Filmreihe steht Frank Koops, der als Ortspolizist in der kleinen Bergstadt arbeitet, in der es normalerweise recht beschaulich zugeht. In der Regel läuft alles in geordneten Bahnen.

Dennoch dringt das Verbrechen hin und wieder bis hierhin vor. Koops meistert diese Herausforderungen auf seine ganz eigene, ruhige Art und seine kriminalistischen Qualitäten werden von den Verbrechern stets unterschätzt. Vorteile bieten ihm außerdem seine speziellen Ortskenntnisse, die er gezielt ausnutzt.

Befreundet ist er mit dem Postboten Heiner Kelzenberg und der jungen Kollegin Mette Vogt (Anna Fischer) aus dem Nachbarort Braunlage. Beide sind ihm im Ernstfall wichtige Helfer.

Im neuesten Film wird auch wieder viel mit den Geschlechterrollen gespielt. Es gibt fast alle Klischees vom fiesen Rockerboss bis zur bösen Doppelagentin. Und an Humor fehlte es auch im sechsten Teil nicht, beispielsweise wenn Koops beim lässigen Sprung über den Zaun auf die Nase fällt. Der Schlag der vermeintlich kauzigen Harzer kommt ohnehin mehr als gut an. Kelzenberg, Postbote und bei Bedarf eben auch so etwas wie ein Hilfssheriff, kommt ebenso wieder ins Spiel. Er und die junge Polizistin Mette au Braunlage erwarten ein Baby, auch das bringt nicht nur Freude mit sich. Am Ende gibt es natürlich auch wieder ein Happy End.

Naturaufnahmen wecken Interesse

Und der Harz an sich? Die Szenen machen einerseits Lust auf unser nahes Mittelgebirge, manchmal wirkt alles aber auch mächtig abgewrackt und wie aus der Zeit gefallen. So wie im echten Leben eben auch. Die gewaltigen Naturaufnahmen wecken wiederum das Interesse.

Als Fazit lässt sich festhalten, dass auch der sechste Teil aus St. Andreasberg dem Publikum viel Unterhaltung bot. Und dass man im Harz nicht zimperlich beim Gebrauch mit der Schusswaffe ist, dass wissen die Harter-Brocken-Fans ja längst. Fortsetzung erwünscht!uk