13.000 Stauden für die LAGA sind angekommen

Pflanzung direkt begonnen und soll diese Woche noch fertig werden / Insgesamt kommen rund 60.000 Stauden in die Erde

Prüfung der Durchwurzelung: Heiner Luz (links) und Thomas Hellingrath.

Bad Gandersheim. Herbstzeit – Pflanzzeit. Das gilt auch im Besonderen natürlich für die Landesgartenschau. Nachdem der Wegebau in allen Bereichen schon gut fortgeschritten ist, geht es nun tatsächlich an die Bepflanzung erster Beete. Zu diesem Zweck sind am Montagmorgen die ersten 13.000 Pflanzen in Bad Gandersheim angekommen.

Und zwar sogenannte Stauden, das sind die Pflanzen, die auch nach der LAGA an Ort und Stelle, wo sie jetzt gepflanzt werden, unverändert so bleiben. Sie sind pflegeleichter ständiger Bewuchs an vielen Stellen um die Osterbergseen, aber zum Beispiel auch in der Füllekuhle entlang der neugeschaffenen Kurpromenade.

Daneben gibt es außerdem noch die einzelnen Wechselflorbeete, die kommen aber erst etwas später. In diesen Beeten wird dann während der LAGA die Bepflanzung jahreszeitengemäß verändert. Sie verschwinden aber nach der LAGA wieder, um den Pflegeaufwand für die Stadt in den erwünscht überschaubaren Grenzen zu halten.

Die erste (von vier) solchen Lieferungen nur mit Stauden ist am Montagmorgen in Bad Gandersheim angekommen. Das GK konnte live beim Entladen des ersten Lkw mit rund 13.000 Pflanzen zuschauen. Sie sind bereits perfekt nach Beeten und Flächen in Rollwagen vorsortiert, wie Staudenplaner Heiner Luz erläuterte (im Foto zusammen mit LAGA-Geschäftsführer Thomas Hellingrath bei einer Probe der Pflanzen zu sehen).

Die Mitarbeiter der Firma Boymann haben die Rollwagen per Gabelstapler nach dem Entladen direkt an die dafür vorgesehenen Flächen geschafft, wo die einzelnen Pflanzen zunächst in die Beete ausgestellt werden, bevor es dann ans endgültige Pflanzen geht. Die Arbeit soll im Zuge dieser Woche noch zum Abschluss gebracht werden. Dann sind rund 60.000 Stauden in die Erde gekommen und sorgen dafür, dass die LAGA 2022 in Bad Gandersheim so grün wird, wie man das von Landesgartenschauen gewöhnt ist.

Dass es am Wochenende bereits den ersten Bodenfrost gegeben hat, stört die Arbeiten gar nicht. Laut Luz sind die Pflanzen ohnehin frosthart und die Pflanzer würde es sogar lieber sehen, wenn der Boden oberflächlich angefroren wäre. Nasser Boden klebe nur unnötig an den Schuhe, sagt der Landschaftsplaner, der seit Jahrzehnten in diesem Bereich bundesweit über Erfahrung verfügt und die Pflanzungen begleitet.rah