23 Einsatzstellen nach Starkregen in der Altstadt

Turnhalle des MTV Goslar lief voll Wasser / Stadtbrandmeister ließ vorsorglich 1.000 Sandsäcke befüllen

Auch der Pegel der Abzucht in der Goslarer Altstadt war durch den Regen gestiegen.

Goslar. Gründlich ins Wasser gefallen ist der Himmelfahrtstag in Goslar. Am frühen Nachmittag wurden nach einem starken Gewitterregen mehrere Einsatzstellen für die Feuerwehr Goslar gemeldet. Die Kanalisation konnte die Wassermengen nicht ausreichend genug aufnehmen. Dies führte dazu, dass mehrere Keller durch Wasser betroffen waren. Auch der Pegel der Abzucht war angestiegen. Allerdings war zu keinem Zeitpunkt von einer bedrohlichen Lage auszugehen. Vorsorglich ließ Einsatzleiter Christian Hellmeier 1.000 Sandsäcke befüllen.

Zur Unterstützung der Goslarer Feuerwehr erfolgte die Alarmierung für die Feuerwehren Hahndorf, Immenrode, Jerstedt, Lengde, Oker, Vienenburg und Weddingen. Somit waren insgesamt 160 Einsatzkräfte mit 22 Fahrzeugen im Einsatz. 23 Einsatzstellen verzeichneten die Brandschützer in der Altstadt.

In der Rammelsberger Straße waren zwei Gebäudekeller eines Alten- und Pflegeheimes betroffen. In die Turnhalle des MTV Goslar an der Wallstraße drang Wasser in großen Mengen über das Dach in die Sporthalle ein, teilt Volker Junge mit. Rund 50 freiwillige Helfer, auch von befreundeten Vereinen kamen, um zu helfen. Besonderes Augenmerk legten die Einsatzkräfte auf die Abzucht und den Herzberger Teich. Hier erfolgte eine regelmäßige Kontrolle.

Die Situation ist nicht mit dem Juli-Hochwasser des vergangenen Jahres zu vergleichen. Im Bereich des Bahnhofsvorplatzes waren Geschäftsräume in mehreren Gebäuden betroffen. Die Fußgängerunterführung am Bahnhof zur Hildesheimer Straße stand unter Wasser, teilt Feuerwehrsprecher Volker Junge mit. Die Koordinierung der Einsatzstellen erfolgte aus der örtlichen Einsatzleitung im Goslarer Feuerwehrhaus. Wassersauger, Tauch- und Schmutzwasserpumpen setzten die Feuerwehrkräfte ein.

In Hahnenklee-Bockswiese sorgten drei Einsatzstellen für Arbeit im Kurort. Für mögliche Paralleleinsätze stand eine Wachbereitschaft im Feuerwehrhaus zur Verfügung. Gegen 18.30 Uhr konnte Stadtbrandmeister Christian Hellmeier die Einsatzkräfte nach vier Stunden entlassen.bo