Bad Gandersheim. Die CDU-Ratsfraktion Bad Gandersheim fordert, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und den wegen des Rückzugs des „praeteritum“-Geschäftsführers Oliver Draber notwendigen Neubesetzungsprozess transparenter zu gestalten

Die CDU-Stadtratsfraktion Bad Gandersheim bedauert das Ausscheiden des Geschäftsführers Oliver Draber aus der „praeteritum“-Gesellschaft (früher „Living History“) und wünschte ihm alles Gute für die Zukunft. Gleichzeitig bleiben diesbezüglich noch einige Fragen offen, die in der Novembersitzung des Bad Gandersheimer Stadtrates wegen der Abwesenheit von Herrn Draber nicht geklärt werden konnten.

„Die Fairness hätte es geboten, Herrn Draber die Möglichkeit zur Erläuterung seiner Entscheidung, als Geschäftsführer aufzuhören, vor dem Stadtrat als Vertretergremium des Gesellschafters (Stadt Bad Gandersheim) zu geben“, so der Geschäftsführer der CDU-Stadtratsfraktion, David Artschwager. In Frage stehe zunächst, ob Herr Draber auf Druck von Aufsichtsratsmitgliedern der Sitzung fernblieb. Hier bestehe Aufklärungsbedarf.

Nicht zuletzt ist auch bei dem Bericht der „praeteritum“, der sich lediglich illustrativ auf vergangene Veranstaltungen des „Portals zur Geschichte“ bezieht für die CDU-Fraktion noch Auswertungsbedarf. Gelegenheit dazu sollte es auch in diesem Jahr noch geben, so der Ratsvorsitzende Jürgen Steinhoff in der letzten Ratssitzung.

Zum Neubesetzungsverfahren der Position der „praeteritum“-Geschäftsführung äußert sich Artschwager: „Hier muss aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt werden und die verantwortlichen Stellen in der Stadt Bad Gandersheim sowie im Landkreis Northeim sind zur Offenlegung und absoluter Transparenz des Bewerbungs-, und Auswahlverfahren aufgerufen“. Nur so könne eine von breiter Mehrheit getragene Entscheidung getroffen werden, um die historischen und Kulturschätze der Region bestmöglich zu präsentieren. Um dies gewährleisten zu können, sei darüber hinaus eine baldige Entscheidung nötig.red