Bad Gandersheim. An sich sollte draußen Winter sein – schließlich sind wir bereits fast Mitte Januar. Doch der Schnee hat bislang im Flachland des Vorharzes nur zwei kurze Stippvisiten gegeben. Regenwetter wie an diesem Wochenende scheint das neue Charakteristikum im Zuge des Klimawandels für Winter unserer Breiten zu werden.

Das graue, nasse Wetter drückt derweil schon aufs Gemüt. Es fehlt langsam zunehmend spürbar das Licht der Sonne, obwohl die bereits seit drei Wochen schon wieder vom tiefsten Punkt am Himmel aufwärts steigt. Doch das nützt wenig, wenn dichte Wolken sie verhängen. Die allerdings sind an sich Segensbringer, denn nach dem supertrockenen Rekordsommer lechzen zahlreiche Wasserspeicher immer noch nach Auffüllung. Vom Grundwasser bis zu den Talsperren des Harzes, die durch die Regenfälle der letzten Wochen zwar deutlich dazugewonnen haben, aber aus dem kritischen Stadium eine sogenannten Doppeltrockenjahres noch nicht heraus sind.

Insofern mag uns der Januarregen willkommen sei – und Winter wird es gewiss auch bis Ende März auch noch geben. Für die vierte Januarwoche sind bereits Schneefälle bis ins Flachland avisiert.rah