„Keime, die unsere Gesundheit gefährden“

Heute Abend Vortrag zum Thema in der Gandersheimer Helios-Klinik

Volker Metje

Bad Gandersheim. Am heutigen Dienstag, 8. Mai, hält Volker Metje, Hygienefachkraft an der Helios Klinik Bad Gandersheim, einen Vortrag zum Thema „Keime, die unsere Gesundheit gefährden“. Der Vortrag findet um 18 Uhr in der Helios Klinik Bad Gandersheim im großen Besprechungsraum in der Verwaltung statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Bis zu 200 verschiedene Keim­arten trägt jeder Mensch auf Händen und Haut. Bereits beim Händeschütteln können diese übertragen werden und zu Husten und Schnupfen, aber auch zu gefährlichen Infektionen führen. Insbesondere dort, wo sich viele Menschen auf engem Raum begegnen, erhöht sich die Gefahr, dass Krankheitserreger übertragen werden: In Reisezügen, Schulen, Fußballstadien, Marktplätzen, aber natürlich auch in Krankenhäusern.

Volker Metje, Hygienefachkraft an der Helios Klinik Bad Gandersheim, klärt auf, welche Arten von Keimen es gibt, welche Erkrankungen diese hervorrufen und wie gefährlich sie für den Menschen sind.

Seinen Fokus legt er dabei auf die Gruppe der Bakterien. „Durch den hohen Verbrauch von Antibiotika in der Human- und Veterinärmedizin kommt es immer häufiger zu Resistenzen bei Erregern“, sagt Volker Metje. In seinem Vortrag erläutert er, was sich hinter einer Antibiotikaresistenz verbirgt, wie sie entsteht und was man dagegen tun kann.

Im Anschluss erklärt der Experte, wie gute Hygiene im Krankenhaus die Übertragung von Erregern verhindern kann und welche Maßnahmen dafür zum Einsatz kommen. „Wir testen zum Beispiel Patienten mit erhöhtem Risikopotenzial schon bei der Klinikaufnahme auf bestimmte resistente Erreger. Darunter fallen zum Beispiel Patienten mit Kathetern, vorangegangenen Infektionen, wie Blutvergiftungen oder Lungenentzündungen und chronischen Wunden“, so die gelernte Hygienefachkraft.

Doch auch die Patienten selbst können einen geplanten Krankenhausaufenthalt vorbereiten und damit zum Beispiel das Wundinfektionsrisiko reduzieren. Die Zuhörer erfahren, welche Maßnahmen sich bereits vor dem Aufenthalt empfehlen.red