Keine Domfestspiel-Gastronomie mehr im kleinen Zelt am Ratskeller

Wegen zu geringer Umsätze gibt das Gastro-Duo Gebhard Jungesblut und Acki Kolbe das kleine Zelt am Marktplatz auf

Seit Sonntag gibt es keine Domfestspiel-Gastronomie mehr im Zelt am Ratskeller.

Bad Gandersheim. Auch wenn es wohl viele bedauern werden, aber seit Sonntag hat das Domfestspiel-Gastronomie-Team Gebhard Jungesblut und Hans-Joachim „Acki” Kolbe (Hotel Waldschlösschen) seinen Betrieb im kleinen weißen Zelt direkt am Eingang zum Ratskeller auf dem Marktplatz eingestellt.

„Es hat sich einfach nicht gelohnt“, bestätigte Gebhard Jungesblut in einem Gespräch mit unserer Zeitung. Die erwarteten Umsätze seien nicht einmal annähernd erreicht worden, weshalb man jetzt die Notbremse habe ziehen müssen. Auf Wunsch und Bitte der Stadtverwaltung mit der Bürgermeisterin Franziska Schwarz habe man das Gastro-Zelt auf dem Marktplatz errichtet, um den Besuchern der Domfestspiele Speisen und Getränke in allen Variationen anbieten zu können. Drei Wochen habe man es ausprobiert, allerdings sei es mehr schlecht als recht gelaufen, so Jungesblut weiter.

Das Angebot an Getränken vorzuhalten, sei auch bei fehlender oder geringer Kundschaft kein Problem gewesen. Doch das Vorhalten der Lebensmittel eben schon. Viel zu oft habe man Speisen aufgrund von zu geringer Abnahme durch Kundschaft entsorgen müssen. Das rechne sich auf Dauer nicht, bestätigt auch der Inhaber des Hotels Waldschlösschen, Acki Kolbe.

Dabei waren zwar die Öffnungszeiten begrenzt, aber dennoch ideal für Besucher der abendlichen Domfestspiel-Vorstellungen, nämlich von 17 bis 20 Uhr. „Die Besucher sind einfach an uns vorbei gelaufen“, beklagt Kolbe.

Jungesblut war für die Versorgung mit Getränken und Kolbe für die Speisen mit gut bürgerliche Küche verantwortlich. Sanitäranlagen waren vom Ratskeller kurzfristig zur Verfügung gestellt worden.

„Natürlich gab es auch Tage, an denen wir mit unserem Umsatz nah daran gekommen sind, was wir erwartet hatten, das war jedoch leider eher die Ausnahme. Es ging einfach nicht mehr“, so Kolbe.

Das große Zelt, auf der anderen Seite des Rathauses bleibe natürlich nach wie vor für die Besucher der Domfestspiele da, betont Jungesblut, damit es diesbezüglich zu keinen Verwechslungen und Missverständnissen komme.hn