Wolperode. Wie an jedem ersten Sonntag im Oktober, wurde auch dieses Jahr Erntedank gefeiert. Um diese Zeit herum steht vor allem das Geben im Mittelpunkt. So werden häufig Spenden an bedürftige Menschen verteilt. Der Kindergarten und die Krippe Wolperode haben sich zusammen mit den Kindern ebenfalls eine solche Spenden-Aktion ausgedacht.

Langsam aber sicher merkt man, dass es Herbst wird – die Blätter werden bunter und der Wind kälter. Passend zu dieser Jahreszeit startete der Kindergarten mit einem Herbst-Projekt. Dafür ist Erntedank ein willkommener Anlass, um zu erklären, wo die Lebensmittel beispielsweise herkommen – nämlich nicht aus dem Supermarkt. Außerdem können die Kindergarten- und Krippenkinder erfahren, was es eigentlich für viele verschiedene Obst- und Gemüsesorten gibt und was Leckeres aus ihnen zubereitet werden kann. Aus den Kürbissen aus dem eigenen Hochbeet des Kindergartens könnte beispielsweise eine leckere Suppe gezaubert werden. Und da nun auch die Mais- oder die Kartoffelernte beginnt, wurde auch durchgesprochen, was so alles auf den Feldern passiert.

Zu der Spenden-Aktion gehörte ein weiterer wichtiger Punkt. „Wir möchten den Kindern nahebringen, dass es arme Menschen gibt, die auf die Hilfe anderer angewiesen sind, da sie nicht genug Geld zur Verfügung haben, um sich Lebensmittel, Kleidung oder Spielzeug für sich und für ihre Kinder zu kaufen“, erklärt Katrin Schneidenbach, Erzieherin. Die Aktion bezog sich speziell auf die Gandersheimer Tafel.

„Wir haben am Montag Körbe bei der Krippe und beim Kindergarten hingestellt. Dort konnten die Eltern zusammen mit ihren Kindern Lebensmittel reinlegen, die jetzt an die Tafel übergeben werden“, so Christine Thierling, Krippen-Leiterin. Zuvor wurde den Kindern erklärt, was am besten gespendet werden solle. Neben Obst und Gemüse wurden besonders viele länger haltbare Lebensmittel gespendet. Insgesamt wurden vier Körbe gefüllt mit Olivenöl, Mehl, Babybrei, Nudeln, Tütensuppen, Zucker und passend zur Jahreszeit: Kürbisse.

„Den Eltern haben wir dann noch einen Elternbrief mitgegeben, auf dem alles erklärt war. Sie fanden die Aktion auch sehr gut und alle haben etwas gespendet“, sagt Schneidenbach.

Entgegen genommen hat diese Sammlung die Leiterin der Tafel, Andrea Kaps. Diese war allen Beteiligten sehr dankbar. „Sie dürfen uns auch gern bei der Tafel besuchen kommen, dann zeigen wir Ihnen alles“, lud Kaps die Gruppe ein. Zum Abschluss halfen alle mit, die Lebensmittel zum Auto zu bringen. Und das war nicht so einfach – die Beteiligten schätzten das Gesamtgewicht auf knapp 25 Kilogramm. Die Spenden-Aktion war somit sehr erfolgreich.hei