Bad Gandersheim. Unbeeindruckt durch die Turbulenzen, in den sich die Landesgartenschau derzeit durch Überlegungen betrifft, die auch eine Verschiebung um ein Jahr beinhalten können, gehen die Bauarbeiten auf den Baustellen wie gewohnt weiter. Dabei ließen sich die Firmen auch von dem in den letzten Tagen einmal so richtig unangenehmen und schlechten Novemberwetter nicht aufhalten. So ist inzwischen auch die Treppe am Gabionenhang fertiggestellt worden. Gleiches galt am Mittwoch wohl gleichermaßen für den Überlauf vom zweiten in den ersten Osterbergsee.

Die Männer der Firma Boymann (Foto links) bauten dort nach Bereitung des Untergrundes die Natursteine ein, über die mittig künftig das Wasser vom Ober- in den Untersee laufen kann. Daneben bieten die Steine Stufen, auf denen man ans Wasser treten oder einfach mal sitzen kann. Auch auf allen anderen Baustellen ging die Arbeit weiter.

Welchen Einfluss der angekündigte Frost und natürlich erst Recht die Entscheidungen vom kommenden Dienstag auf die Arbeiten haben werden, bleibt bis Mitte nächster Woche abzuwarten.

Ein Zufallsfang gelang den Bauarbeitern nebenbei auch noch. Als sie versuchten, mit einem Eimer etwas Wasser aus dem Osterbergsee zu schöpfen, fand sich darin auch ein kapitaler Edelkrebs. Diese Krebse sind bereits als Projekt der Wiederansiedlung des europäischen Edelkrebses von den hiesigen Anglern als Pächtern der Gewässer in den ersten, und nach Wiederbefüllung auch vor wenigen Wochen erst in den zweiten Osterbergsee eingesetzt worden.

Die Steinhaufen unter Wasser am Seeufer sowie die kürzlich im zweiten See eingebrachten Totholzbündel dienen ihnen unter anderem als Schutz- und Laichplätze. Das zufällig gefangene Exemplar brachte es schon auf eine Länge von über 20 Zentimetern und bekam anschließend natürlich seine Freiheit zurück.rah